Fundamentale Nachricht
09:33 Uhr, 10.06.2015

UBS: Solarstrom wird Atomkraft und Kohle ersetzen

Die G7-Staaten haben den Klimaschutz an erste Stelle gesetzt, der Treibhausgasausstoß soll um 70% sinken. Die UBS schreibt in einer Studie, dass Solarstrom dabei eine wichtige Rolle spielen wird.

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Die UBS rechnet bis zum Jahr 2050 mit einer Verneunfachung der weltweiten Solarenergiekapazität auf 3000 Gigawatt, damit könnten dann auch Kohle und vor allem der Atomstrom ersetzt werden. Das wird auch Zeit, denn wenn man eine neue Studie der Internationalen Atomenergieagentur liest, wird einem angst und bange, was den Atomstrom angeht. In der Studie heißt es, dass der Grund für die Katastrophe von Fukushima der Glaube der Japaner an die Sicherheit der eigenen Atommeiler gewesen sei. Es gebe aber überhaupt keine argumentative Basis, mit der man über Atomkraftwerke mit einer solchen Gelassenheit sprechen könne, wie es die Japaner getan hätten, und zwar in keinem Land der Erde. Jährlich geben die Staaten laut UBS 5,6 Billionen USD für Stromrechnungen aus, davon müsste nur 1 % oder 70 Milliarden USD für Solarsubventionen ausgegeben werden. Das sei vertretbar und Solarstrom sei keine Bedrohung für die großen Versorger, da zunehmend Großprojekte von eben diesen Versorgern gestemmt werden, die damit ihre zukünftigen Einnahmen generieren werden.

1 Kommentar

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  • tom_hb
    tom_hb

    Für Solaranlagen wird Silber gebraucht. Dieses ist aber nicht mehr bis zum Jahr 2050 verfügbar. Das weiß UBS wohl nicht, oder ?

    18:10 Uhr, 10.06. 2015

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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