Analyse
16:42 Uhr, 15.04.2008

UBS in der Kritik - Zu viel Eigenhandel ?

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  • UBS AG
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Die UBS habe dank ihres guten Ratings sehr günstig Fremdkapital aufnehmen können. Dies habe die Bank genutzt, um über Gebühr auf eigene Rechnung zu spekulieren, so der Vorwurf. Dieses Spiel sei lange Zeit aufgegangen.

Nachdem sich die Bank jedoch am US-Hypothekenmarkt verspekuliert hat, ist die Bank in tiefes Fahrwasser geraten. Die großen Kursverluste vieler Papiere haben das Eigenkapital deutlich belastet. Zudem hat sich das Rating der Bank verschlechtert.

Infolge des übermäßig großen Eigenhandels ist das Vertrauen der Kunden in UBS so gering wie noch nie. Nun wird eine rechtliche Trennung der Investmentbank von der Vermögensverwaltung angestrebt. Die Investmentbank könnte dann früher oder später verkauft werden, sofern sich ein Käufer finden sollte. Die Aktie der UBS konnte infolge der Aufspaltungsgerüchte letzte Woche über 20 Prozent nach den vorherigen deutlichen Kursverlusten zulegen.

Für die von der Kreditkrise stark getroffene Schweizer Großbank UBS erwägt der Staatsfonds aus Singapur, Government of Singapore Investment Corp. (GIC), eine Aufstockung seiner Finanzhilfen. Dies berichtete das “Wall Street Journal”.

Vergangenen Dezember hat GIC der UBS für einen Anteil von 9 Prozent frisches Geld im Volumen von 11 Milliarden Dollar zugeführt.

Die UBS stellte zu Monatsbeginn die Ausschau nach neuen Finanzspritzen in Aussicht, nachdem das Institut zum ersten Quartal einen Verlust von 12,1 Milliarden Dollar und Abschreibungen von 19 Milliarden Dollar eingestanden hat.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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