Es war der größte Börsengang eines US-Unternehmens seit Facebook 2012. Uber konnte 8,1 Milliarden Dollar einnehmen, so viel wie kein anderer Börsenneuling seit Facebook. Kursverluste unter dem Ausgabepreis konnten allerdings nicht verhindert werden. Im Tief sank die Aktie auf rund 36 Dollar. Die Kursverluste in den Tagen nach dem Börsendebut haben auch Wettbewerber Lyft belastet. Die Aktie kam zu 72 Dollar und fiel im Tief sogar um mehr als 30 Prozent auf rund 47 Dollar. Lyft ist der kleinere Wettbewerber, der eine Marktkapitalisierung von rund 16 Milliarden Dollar aufzuweisen hat.
Das Geschäftsmodell der beiden Start-Ups ist folgendes: Beide verdienen eine Provision für die Vermittlung eines privaten Fahrers, den Kunden über ihre App bestellen können. Im Gegensatz zu Lyft ist Uber auch international in mehr als 60 Ländern vertreten und bietet weitere Dienstleistungen wie etwa den Essensdienst Uber-Eats an.
Autonomes Fahren als Gewinnbringer
Als Start-Up verdienen die beiden noch kein Geld: Lyft fuhr 2018 bei einem Umsatz von etwas über 2 Milliarden Dollar Verluste von fast einer Milliarde Dollar ein. Uber erreichte ähnlich hohe Verluste, aber der Umsatz beläuft sich auf mehr als 11 Milliarden Dollar. Die Verantwortlichen bei Uber glauben, dass sich das so schnell nicht ändern wird, weil die Expansion vorangetrieben wird. Kunden sollen künftig in autonom fahrende Autos einsteigen. Das verbessert die Gewinnaussichten, da die Kosten für die Fahrer entfallen. Aber das ist noch Zukunftsmusik, genau wie die Expansion hierzulande. Das deutsche Personenbeförderungsgesetz sieht nämlich vor, dass Taxifahrer eine Lizenz benötigen, um Personen von einem Ort zum anderen zu befördern. Die Bundesregierung plant allerdings das Gesetz bis zum Jahr 2021 anzupassen.
Beide Unternehmen werden aufgrund der aktuellen Entwicklungen Zeit benötigen, um profitabel zu werden. Dabei hilft das über den Börsengang eingenommene Geld, aber auch, dass beide als nicht-börsennotierte Unternehmen zahlungskräftige Risikokapitalgeber als Sponsoren hatten. Uber konnte vor dem Börsengang 13,6 Milliarden Dollar einsammeln, bei Lyft waren es 5,2 Milliarden Dollar. Je stärker die Dienste genutzt werden, desto schneller können sich Größenvorteile einstellen und den Unternehmen helfen, profitabel zu werden. Das Nutzungspotenzial ist noch groß, auch wenn Lyft und Uber in vielen Städten der USA bereits angeboten werden. Etwa 10 Prozent der US-Bevölkerung hat laut Lyft seinen Fahrdienst genutzt, dennoch haben sich die Umsätze zwischen 2016 und 2017 verdreifacht und im vergangenen Jahr noch einmal verdoppelt.
Automobilkosten sind ein Faktor
Offiziellen Regierungsdaten zufolge gibt der durchschnittliche amerikanische Haushalt im Jahr 8.500 Dollar pro Auto aus, also 23 Dollar am Tag, ohne Parkgebühren und anderen kleineren Kosten wie etwa die Reinigung. Parkgebühren sind allerdings nicht zu unterschätzen, wie eine unabhängige Studie ermittelt hat: ein Auto wird in seiner Lebenszeit nur zu 5 Prozent genutzt. Den Rest der Zeit wird das Auto irgendwo geparkt. Uber und Lyft hoffen daher, dass die Anschaffungskosten und die Kosten für die Nutzung eines eigenen Autos so hoch sind, dass immer mehr Leute einen Anreiz haben, ihren Fahrdienst zu nutzen.
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Bereits in der Schulzeit entdeckte Julius Weiß seine Leidenschaft für die Welt der Kapitalmärkte. Direkt nach seinem 18. Geburtstag durfte er erste Trading-Erfahrungen mit Standard-Optionsscheinen auf Indizes und Währungspaare sammeln.
Nach seinem Abitur begann er ein duales Studium bei der HSBC und konnte durch Praxiseinsätze in insgesamt zwölf Abteilungen der Bank seine Kenntnisse über finanzwirtschaftliche Thematiken vertiefen. Während dieser Zeit fokussierte er sich mehr und mehr auf Kapitalmarktprodukte. Nun vermittelt er sein Börsen- und Tradingwissen regelmäßig in Webinaren sowie über Vorträge auf Anlegermessen. Zudem beantwortet er sowohl für institutionelle als auch für private Marktteilnehmer alle Fragen rund um das Produktangebot von HSBC.