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Kommentar
15:50 Uhr, 05.09.2025

Trump will Krypto in der Altersvorsorge.

Per Präsidentenerlass wies Donald Trump das Arbeitsministerium und andere Behörden an, die Richtlinien für die Aufnahme alternativer Investments in die Altersvorsorge zu überarbeiten. So könnten Bitcoin, Immobilien und Private Equity in die Vorsorge-Depots kommen.

Erwähnte Instrumente

Zwar gibt es in Amerika eine staatliche, umlagenfinanzierte Rente, aber sie reicht oft nicht einmal aus, um die Lebenshaltungskosten der Pensionäre zu decken. Daneben gibt es in den USA aber auch private Altersvorsorge-Modelle, die staatlich gefördert werden. Das größte dieser Modelle ist das 401k-Modell für angestellte Arbeitnehmer. Etwa 70 Millionen Amerikaner haben ein solches 401k-Modell.

Innerhalb des 401k-Modells dürfen die Einzahler verschiedene Investments vornehmen, darunter Einzelaktien, Staatsanleihen, (Misch-) Fonds und ETFs auf Aktien oder Staatsanleihen. Was bisher nicht erlaubt war, sind Investments in Krypto-ETFs, Private-Equity- oder Immobilienfonds. Der Erlass des Präsidenten zielt nun darauf ab, genau das zu ändern: Er möchte, dass die Sparer der 401k-Modelle zukünftig auch in solche Assetklassen investieren dürfen.

Dieser Vorstoß des Präsidenten ist sehr zu begrüßen. Und zwar losgelöst davon, ob man in Kryptowährungen oder Immobilienfonds große Renditebringer in der Zukunft sieht. Allein aus Diversifikationsgründen ist es schon angezeigt, das investierte Kapital über verschiedene Assetklassen zu verteilen. Dabei geht es gar nicht so sehr um Renditeoptimierung. Das ist ein etwaiger, gern genommener Nebeneffekt. Bei der Diversifikation geht es primär um Risikominimierung.

Nun muss man wahrlich kein Nobelpreisträger sein, um zu wissen, dass man nicht alle Eier in einen Korb legen sollte. 1990 hat Harry M. Markowitz allerdings genau für diese Erkenntnis einen Nobelpreis in Wirtschaftswissenschaften bekommen. In seiner prämierten Portfoliotheorie hat er nämlich bewiesen, dass – sehr vereinfacht ausgedrückt – das Risiko sinkt und die Rendite steigt, wenn man seine anzulegenden Mittel über verschiedene Assets verteilt.

Zwar hat sich die Portfoliotheorie seit 1990 weiterentwickelt, aber ein paar Grundsätze sind bis heute geblieben. Zum Beispiel, dass kein Einzel-Asset mehr als 5 % eines Portfolios ausmachen sollte. Und jetzt nehmen wir mal ganz kurz an, dass von den derzeit ca. 9 Billionen US-Dollar in 401ks tatsächlich zukünftig 5 % in Bitcoin investiert werden. Das wären dann 450 Milliarden US-Dollar. Oder anders ausgedrückt etwa 20 % des heutigen Marketcaps von Bitcoin. Es würde überraschen, hätte eine solche Liquiditätsflut auf ein Asset wie Bitcoin nicht einen positiven und obendrein stabilisierenden Effekt.

Wer glaubt, dass das so weitergeht, der sollte sich vielleicht unseren NXTA01, ein ETP auf den Bitcoin, mal etwas genauer anschauen…

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