Stabschef: Trump weist Corona-Symptome auf - Ermüdungserscheinungen am US-Arbeitsmarkt
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Erwähnte Instrumente
- US-Präsident Trump positiv auf Corona getestet
- EZB plant den Digital-Euro
- RKI: 2.673 neue Corona-Infektionen
- EU-Gipfel: Im Clinch mit der Türkei
- TUI prüft Kapitalerhöhung
- Grenke steht unter Geldwäscheverdacht
- IDT Biologika kann Phase-1-Studie von Corona-Impfstoff starten
- Tesla fährt weiter auf der Erfolgsspur
DAX
- Die Corona-Infektion von US-Präsident Donald Trump bedeutet für die Märkte möglicherweise eine lange andauernde Phase der Unsicherheit, die so kurz vor der Präsidentschaftswahl am 3. November zur Unzeit kommt. Entsprechend zeigen sich die Aktienkurse heute auf dem Rückzug. Der deutsche Leitindex DAX verlor im frühen Handel bis zu 1,5 Prozent, konnte sich aber im späten Handel erholen und beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,33 Prozent bei 12.689,04 Punkten. „An den Finanzmärkten könnte die Viruserkrankung des Präsidenten für Unruhe sorgen, wenn es zu einer schwierigen Krankheitsverlauf käme. Die ohnehin bestehenden Unsicherheiten würden dann nochmals zunehmen", kommentierte die VP Bank. Im Blick stand in der US-Vorbörse auch die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten. Die Lage am Us-Jobmarkt hat sich im September zwar weiter verbessert, allerdings mit weniger Dynamik als erhofft.
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- Aktien für die nächsten 10 Jahre
Unternehmen
- Ungeachtet der Corona-Krise bleibt Tesla auf Wachstumskurs. Der US-Elektroautobauer hat im dritten Quartal 139.300 Fahrzeuge ausgeliefert, wie er am Freitag mitteilte. Damit übertraf Tesla sowohl den Wert aus dem Vorjahr von 97.000 Autos als auch den aus dem Vorquartal von 90.650 deutlich. Analysten hatten mit rund 137.000 Auslieferungen gerechnet. Mit 124.100 Einheiten entfiel der Großteil der Auslieferungen auf Teslas günstigstes Fahrzeug Model 3.
- Der Elektrofahrzeug-Entwickler Nikola und General Motors prüfen aktuell weitere Möglichkeiten einer Partnerschaft. Der Vertrag ist noch nicht endgültig ausgehandelt und könnte platzen. Doch statt einer Stornierung könnte GM auch eine höhere Beteiligung an Nikola anstreben, wie jetzt der US-Sender CNBC berichtet. Zuvor wurde eine mögliche Zusammenarbeit aufgrund von Anschuldigungen des Leerverkäufers Hindenburg Research in Frage gestellt.
- Der Einzelhandelsriese Walmart verkauft seine britische Supermarktkette Asda für 6,8 Mrd. Pfund an die Unternehmer Mohsin und Zuber Issa und die Private-Equity-Gruppe TDR Capital. Die britische Kette ist die Nummer drei auf dem Heimatmarkt. Die Käufer erwerben den Angaben zufolge eine Mehrheit, Walmart werde aber Anteile sowie einen Sitz im Verwaltungsrat halten.
- Amazon hat die Zahl der Corona-Infektionen unter seinen Mitarbeitern in den USA veröffentlicht. Bei fast 20.000 Angestellten, die „an vorderster Front“ tätig seien, sei per Test eine Infektion festgestellt worden oder es werde angenommen, dass sie sich infiziert hätten, teilte der Konzern mit. Die Infektionsrate sei damit niedriger als die allgemeine in der US-Bevölkerung, schrieb Amazon.
- IDT Biologika, das Biotechunternehmen aus Dessau, kann mit der klinischen Prüfung seines möglichen Corona-Impfstoffs beginnen. Das zuständige Paul-Ehrlich-Institut hat die klinische Phase-1-Studie mit dem Covid-19-Impfstoffkandidaten genehmigt, der auf einem Impfstoff gegen Pocken basiert. „Die Erprobung von Impfstoffkandidaten am Menschen ist ein bedeutsamer Schritt auf dem Weg zur Zulassung von unbedenklichen und wirksamen Impfstoffen gegen Covid-19“, erklärte das Institut. Der Impfstoffkandidat von IDT Biologika beruht auf einer Technologie, die im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung entwickelt wurde. Bei ihm handelt es sich um einen Vektor-Impfstoff, für den gentechnisch veränderte und harmlose Viren als Träger für die genetischen Informationen des Coronavirus genutzt werden.
- Die Aktien des Maschinenbauers GEA stehen am Freitag unter Druck. Der Großaktionär Groupe Bruxelles Lambert (GBL) bereitet seinen Ausstieg vor und hat eine Wandelanleihe mit einem Volumen von 450 Mio. Euro und einer Laufzeit bis Ende 2023 platziert. Dies entspreche 6,2 Prozent des Gea-Aktienkapitals, teilte GBL am späten Donnerstagabend mit. Aktuell halten die Belgier 8,5 Prozent der Anteile an GEA.
- Die Bohr- und Förderinsel Mittelplate im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer läuft seit heute ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien. Durch die Umstellung spare Wintershall Dea auf Mittelplate jährlich bis zu 36 000 Tonnen klimaschädliches CO2 ein, sagte Pressesprecher, Derek Mösche. Mittelplate sei das erste Erdölfeld in Deutschland, in dem ausschließlich mit Ökostrom gefördert werde.
- Der französische Bau- und Dienstleistungskonzern Vinci hat dem spanischen Wettbewerber ein Grupo ACS unverbindliches Angebot über das Segment "Industrial Services" vorgelegt. Demnach bietet Vinci 5,2 Mrd. Euro für die Sparte, zu der sowohl Ingenieuraktivitäten als auch eine Plattform für Entwicklung neuer Projekte bei erneuerbaren Energien zählen. ACS sei offen für Gespräche, hieß es.
- Der unter Druck stehende Leasingspezialist Grenke hat im dritten Quartal mehr Neugeschäft gemacht als erwartet. Der Wert liegt aber coronabedingt deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Das Leasging-Neugeschäft sank im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Viertel auf 517,6 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Freitag mit. „Mit einem Niveau von 75,4 Prozent des Vorjahresquartals lag das Neugeschäftsvolumen leicht über der vom Vorstand zuletzt kommunizierten Größenordnung von rund 70 Prozent." Zu den Vorwürfen der Investorengruppe Viceroy (Bilanzmanipulation, undurchsichtiges Geschäftsmodell) äußerte sich Grenke nicht. Doch ein Bericht des „Handelsblatt" dürfte für weitere Unruhe im Unternehmen sorgen. Demnach ist das Unternehmen in den Fokus der "Financial Intelligence Unit" (FIU) geraten, der Geldwäsche-Spezialeinheit des Zolls. Die Zeitung beruft sich dabei auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage, die der Zeitung vorliegt. Die FIU reagiere damit auf die Vorwürfe des britischen Analysehauses Viceroy.
- Der rheinland-pfälzische Autozulieferer ATW wird nach Informationen von TheEuropean und des Wirtschaftskuriers übernommen, und zwar vom US-Elektroautobauer Tesla. ATW befand sich bereits in der Abwicklung. Im September hatten Betriebsrat und Unternehmensleitung das Aus verkündet und damit 210 Mitarbeiter geschockt. Das ist nun obsolet, die Firma ist gerettet. Geschäftspartner von ATW haben am Dienstag die Mitteilung erhalten, man habe sich auf die Übernahme durch einen Hersteller von Elektrofahrzeugen „in Kalifornien“ geeinigt. Dieser Hersteller ist Tesla, wie das Management mittlerweile in Erfahrung brachte. Die Kalifornier sind derzeit auf Expansionskurs auch in Deutschland.
- Continental-Chef Elmar Degenhart will seinen Konzern mit Einschnitten zukunftsfähig aufstellen. Das betonte er im Interview mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung „Mitten in einem historischen Umbruch der Industrie machen wir Continental zukunftsfähig", so Degenhart. „Mir ist aber wichtig, dass wir nicht von einem reinen Sparprogramm reden." Continental entwickele ein komplett neues Wachstumsmodell. Das Unternehmen will weltweit 30.000 Stellen „verändern", davon 13.000 in Deutschland. Neben dem Wegfall von Stellen zählen auch Umschulungen von Mitarbeitern und Verlagerungen von Jobs dazu. Arbeitnehmervertreter kritisierten die Pläne scharf.
- Der kriselnde Reisekonzern TUI will sich möglicherweise über eine Kapitalerhöhung etwas Luft in der Corona-Krise verschaffen. Diese könne kurz- oder mittelfristig erfolgen, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Das mögliche Volumen würde allerdings deutlich unter den in Medienberichten genannten 1 bis 1,5 Mrd. Euro liegen. Eine Entscheidung darüber, ob die Kapitalmaßnahme durchgeführt werde, sei noch nicht getroffen worden.
- Die Billigfluggesellschaft Ryanair flog im September weiterhin deutlich unter Vorjahresniveau. Im September habe etwa die Hälfte der üblich durchgeführten Flüge zu dieser Zeit stattgefunden, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die Auslastung lag dabei bei 71 Prozent. Die Airline beförderte rund 5,1 Mio. Passagiere, das waren 64 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im August lag der Rückgang bei 53 Prozent.
Konjunktur & Politik
- US-Präsident Donald Trump zeigt nach seiner Infektion mit dem Coronavirus nach Angaben seines Stabschefs Mark Meadows leichte Erkrankungssymptome (näher dazu: Trump hat „erkältungsartige Symptome“).
- Der Auftragseingang der US-Industrie zog im August um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat an, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Volkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg von 0,8 Prozent gerechnet. Für den Vormonat ergab sich ein Plus von 6,5 Prozent, vorläufig war eine Zunahme von 6,4 Prozent ausgewiesen worden.
- Der an der Universität Michigan ermittelte Index für das Konsumklima in den USA stieg laut zweiter Berechnung im August von 74,1 Punkte auf 80,4 Zähler. Bei der ersten Umfrage Mitte des Monats lag der Wert bei 78,9 Punkte. Analysen hatten einen Indikator von 79,0 Punkten erwartet.
- Der Umgang der Brandenburger Landesregierung mit der neuen Produktionsstätte des US-Elektroautoherstellers Tesla in Grünheide ist für Bundeskanzlerin Angela Merkel positiv zu sehen. „Es freut mich, dass Brandenburg mit Tesla zeigt, wie man mit unseren Gesetzen und Fördermöglichkeiten auch in kurzer Zeit Dinge durchsetzen kann", sagte die Kanzlerin in einem Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Die umweltrechtliche Genehmigung für die Elektroautofabrik steht bisher aus, deshalb baut Tesla über vorläufige Teilzulassungen. Die Brandenburger Landesregierung hatte angekündigt, es solle keine Sonderbehandlung für Tesla geben. Umweltschützer und Anwohner befürchten negative Folgen unter anderem für die Wasserversorgung der Region.
- Bundeskanzlerin Angela Merkel äußerte sich zuversichtlich, dass bei den Verhandlungen über einen Handelspakt zwischen der EU und Großbritannien noch eine Einigung erzielt werden kann. „Solange verhandelt wird, bin ich optimistisch - aber kann auch keinen Durchbruch selbstverständlich verkünden. Es wird sich entscheiden in den nächsten Tagen", so Merkel.
- Um 14:30 Uhr veröffentlichte die US-Regierung zum letzten Mal vor der Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten ihren Arbeitsmarktbericht. Die Lage hat sich im September dabei zwar weiter verbessert, allerdings nicht in den Ausmaß wie zuvor erhofft. Nach Mitteilung des Arbeitsministeriums in Washington nahm die Zahl der Beschäftigten (ex Agrar) um 661.000 zu. Experten hatten aber einen Stellenaufbau von 900.000 erwartet. Die Gesamtbeschätigtenzahl liegt damit noch immer fast 11 Mio. unter ihrem Vor-Krisen-Stand. Die gesondert ermittelte Arbeitslosenquote sank hingegen auf 7,9 Prozent nach 8,4 Prozent im August. Volkswirte hatten hier nur einen Rückgang auf 8,2 Prozent prognostiziert. Die durchschnittlichen Stundenlöhne legten um 0,1 Prozent zu.
- Weniger als fünf Wochen vor der US-Präsidentenwahl haben sich Amtsinhaber Trump und First Lady Melania mit dem Coronavirus angesteckt. Trump muss seine Amtsgeschäfte nun in Quarantäne im Weißen Haus führen. Wahlkampfauftritte sind vorerst gecancelt. Unklar ist weiterhin, ob Trump Symptome der Erkrankung aufweist. Aus aller Welt kamen Genesungswünsche, unter anderen von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Russlands Präsident Wladimir Putin, von den Premierministern Israels und Großbritanniens, Benjamin Netanjahu und Boris Johnson, sowie von EU-Ratspräsident Charles Michel.
- In der Eurozone sind im vergangenen Monat die Preise erneut zurückgegangen, wie Zahlen der Europäischen Statistikbehörde Eurostat zeigen. Demnach fielen die Verbraucherpreise binnen Jahresfrist um 0,3 Prozent. Damit könnte der Druck auf die EZB weiter zunehmen. Sie geht für dieses Jahr von einer positiven Inflationsrate von 0,3 Prozent aus. Als Optimalwert für die Wirtschaft sehen die Währungshüter eine Teuerung von knapp unter 2 Prozent. Diese Marke wird aber bereits seit Jahren verfehlt.
- Das Paul-Ehrlich-Institut geht davon aus, dass in diesem Jahr noch keine Impfstoffe gegen das Coronavirus in Europa zugelassen werden. Der Leiter des Instituts, Klaus Cichutek, sagte, es sei zu erwarten, dass die Impfstoffe in Europa nach Erhebungen der Europäischen Arzneimittelagentur die Zulassung eher zu Beginn des kommenden Jahres erhalten würden. Man werde glücklicherweise mehrere Produkte haben. Eine Zulassung Anfang 2021 bedeute aber nicht, dass ein Impfstoff sofort für die Menschen verfügbar sei.
- Die Europäische Zentralbank (EZB) wird ihre Entwicklung eines digitalen Euros beschleunigen. Dazu plant die EZB ein entsprechendes Testprojekt ab dem 12. Oktober, das drei Monate dauern dürfte. Die Notenbank werde mit einer Digitalwährung experimentieren, während sie zugleich eine öffentliche Befragung über die Aussichten einer solchen Technologie starte, hieß es in Frankfurt. „Die Menschen in Europa bezahlen, sparen und investieren immer häufiger auf elektronischem Weg. Unsere Aufgabe ist es, das Vertrauen in unsere Währung zu sichern. Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass der Euro für das digitale Zeitalter gerüstet ist“, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde. „Wir sollten darauf vorbereitet sein, einen digitalen Euro einzuführen, sollte dies erforderlich werden.“
- DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben sieht im Fall eines harten Brexits Verlierer auf beiden Seiten: Großbritannien wäre dann zwar nicht mehr Teil des EU-Binnenmarktes, aber auch in Deutschland hingen Arbeitsplätze davon ab. „Wir können nur hoffen, dass es am Ende doch mindestens noch eine Art Schmalspur-Abkommen gibt, (…) was eine Art Schnittstelle dafür bietet, dass in den kommenden Jahren dann doch noch Verhandlungen stattfinden.“ Als Wirtschaftsvertreter habe man den Eindruck, dass das Vereinigte Königreich gerade sehr hoch pokere.
- Ein Sieg von Amtsinhaber Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl dürfte angesichts seiner Handelspolitik und der Ausrichtung der Fiskalpolitik eher den Dollar stützen als ein Biden-Sieg, ist Analyst Kit Juckles von der Societe Generale überzeugt. Spekulanten seien zum Teil short im Dollar engagiert, weil sie einen Biden-Sieg für wahrscheinlich hielten. Laut einer nach der TV-Debatte erhobenen Reuters/IPSOS-Umfrage liegt der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden derzeit allerdings um 9 Prozentpunkte vor Trump. Nach den Worten von Robert Halver von der Baader Bank unterstreicht das TV-Duell zwischen Präsident Donald Trump und seinem demokratischen Herausforderer Biden die „Schlammschlacht um das Weiße Haus“. „Biden konnte seinen Vorsprung auf den US-Präsidenten gemäß den von RealClearPolitics.com ermittelten Wahrscheinlichkeiten kräftig ausbauen. Auch in wichtigen Schlüsselstaaten liegt er vorne“. Für das tatsächliche Wahlergebnis müsse das aber nichts heißen. Auch 2016 habe Hillary Clinton in Umfragen vorne gelegen, so Halver.
- Auf dem EU-Gipfel geht es am heutigen Freitag unter anderem um eine Stärkung des Binnenmarkts und um den Stand der Verhandlungen mit Großbritannien nach dem Brexit. Dazu kündigte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für Samstag ein Gespräch mit dem britischen Premierminister Boris Johnson an.
- US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania sind positiv auf Covid-19 getestet worden. Das teilte Trump am Freitag auf Twitter mit. Zuvor war seine engste Beraterin Hope Hicks positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Corona-Pandemie ist in den USA noch nicht unter Kontrolle. Mehr als 7,2 Mio. Infektionen sind seit Beginn der Pandemie nachgewiesen worden. Mehr als 207.000 Menschen starben. Der Leibarzt des US-Präsidenten, Sean Conley, erwartet, dass Trump trotz seiner Infektion die Amtsgeschäfte weiterführen könne. Conley erklärte, Trump und seiner Ehefrau Melania gehe es gut. „Seien Sie versichert, dass ich erwarte, dass der Präsident während der Genesung weiterhin ohne Unterbrechung seinen Pflichten nachkommen wird“. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Kayleigh McEnany, hat nach der Corona-Infektion Trumps in pathetischen Worten den Zusammenhalt der Nation hervorgehoben. „Amerika steht vereint", schrieb sie auf Twitter. Die Kraft des ganzen Landes sei mit Präsident Trump und der First Lady.
- Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland 2.673 neue Corona-Infektionen, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen mitteilte. Das ist der höchste Wert seit der zweiten Aprilhälfte. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um acht. Die Zahl der erkannten Neuinfektionen ist auch davon abhängig, wie viele Menschen getestet werden.
- Der EU-Sondergipfel hat sich auf Sanktionen gegen Belarus geeinigt. Von den Sanktionen seien 40 belarussische Offizielle betroffen, so EU-Ratspräsident Charles Michel. Der umstrittene belarussische Präsident Alexander Lukaschenko befindet sich nicht auf der Sanktionsliste. Die Maßnahmen sollen sofort in Kraft treten. Mit den Strafmaßnahmen will die EU zusätzlichen Druck auf die Führung in Belarus aufbauen und ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in dem Land setzen. In dem Land gibt es seit der Präsidentenwahl am 9. August Proteste und Streiks gegen Lukaschenko.
- Im Jahr 2019 waren 44,3 Prozent der Beschäftigten in Deutschland seit mindestens zehn Jahren bei ihrem aktuellen Arbeitgeber beschäftigt, wie das Statistische Bundesamt mitteilte - 2009 waren demnach noch 47,5 Prozent seit mindestens zehn Jahren beim gleichen Arbeitgeber beschäftigt. 2019 waren den weiteren Angaben zufolge 19,1 Prozent der Beschäftigten seit fünf bis zehn Jahren am gleichen Arbeitsplatz tätig, gut ein Drittel seit weniger als fünf Jahren.
- Die EU droht im Erdgas-Konflikt im Mittelmeer der Türkei weiterhin mit Sanktionen. Beim Gipfel sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen: „Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder steigen die Spannungen weiter, das wollen wir nicht. Oder es gibt eine Deeskalation, das wollen wir.“ Für beide Fälle habe die EU die nötigen Instrumente zur Hand. Hintergrund ist die türkische Erdgaserforschung im Mittelmeer. Der türkische Präsident Recep T. Erdogan reagierte hämisch auf die Ankündigungen auf dem EU-Gipfel. „Die Europäische Union ist als Geisel der Frechheiten Griechenlands und der griechischen Zyprer zu einem einflusslosen und oberflächlichen Gebilde ohne Weitblick verkommen." Es gebe kein einziges Problem in der Region, das auf Initiative der EU gelöst worden sei.
- Die Bundesagentur für Arbeit (BA) stellt sich auf eine mögliche Pleitewelle ein. Wie der Vorstandsvorsitzende Detlef Scheele gegenüber der Bild-Zeitung sagte, werden gerade zusätzlich 250 Mitarbeiter für den Fall einer größeren Pleitewelle ausgebildet. Die BA bereite sich auf den Ernstfall vor, so Scheele.
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