Trotz billigen Öls derzeit im Sinkflug: Lufthansa und Air Berlin
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Lang, lang ist’s her. Am 4. Juli 2008 erreichte der Ölpreis mit 144,95 US-Dollar sein All-Zeit-Hoch, von wo aus der Absturz auf 59,00 US-Dollar am Dienstag erfolgte. Dabei gibt es zahllose Branchen, die von der Entwicklung profitieren können. Das sollte besonders für Fluggesellschaften gelten, bei denen bis zu 50% der Kosten auf Kerosin entfallen.
Demnach müssten Lufthansa oder Air Berlin nach dem Platzen der Rohöl-Blase Gewinne einfliegen, zumal viele Fluggesellschaften ihre Treibstoffzuschläge weitgehend beibehalten oder nur marginal gesenkt haben. Die Lufthansa verminderte diese Zusatzabgabe beispielsweise lediglich von 27 auf 24 Euro auf der Kurz- und Mittelstrecke sowie von 97 auf 92 Euro für Langstrecken. Auch die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin zögert noch mit dem Herabsetzen ihrer Zuschläge.
Branchenweit drohen Verluste
Trotz dieser beachtlichen Kostenminderung scheint es den Airlines schwer zu fallen, Gewinne zu erzielen. So sank bei der Lufthansa der operative Gewinn in den ersten neun Monaten um 101 Mio. auf 984 Mio. Euro, wie aus den am Mittwoch vorgelegten Quartalszahlen hervorgeht. Damit steht die Fluggesellschaft mit dem Kranich im Branchenvergleich noch glänzend da. Denn der Airline-Weltverband IATA rechnet damit, dass sich die Netto-Verluste der Fluggesellschaften rund um den Globus im laufenden Jahr auf 5,2 Mrd. Euro summieren werden. Als Grund für diese Entwicklung werden die sinkenden Passagierzahlen wegen der düsteren Konjunkturaussichten genannt.
In dem Kurs der Airlines scheinen die Schwierigkeiten mittlerweile eingepreist zu sein. Denn die Lufthansa stürzte zwischen Jahresbeginn bis zum 28. Oktober um 48,2% auf 9,43 Euro ab. Dabei hatte die Fluggesellschaft noch vor einem Jahr bei 20,07 und vor fünf Jahren bei 11,90 Euro notiert. Noch dramatischer sieht es bei Air Berlin aus, deren Aktie seit Jahresbeginn bis zum 28. Oktober sogar um 78,6% auf 2,62 Euro eingebrochen ist. Vor einem Jahr stand Air Berlin noch bei 12,22 und beim Börsengang im Mai 2006 bei 11,27 Euro. Gelingt nach diesem Absturz den Fluggesellschaften zumindest beim Aktienkurs der Turnaround?.
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Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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