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Erwähnte Instrumente
Aktienbörsen: Anleger sehen rot
Bei den Anlagezertifikaten fanden sich am heutigen Mittwoch größtenteils nur Verkäufer. Abgegeben wurde quer durch die Bank alles, was Verluste aufwies. Und zu den Verlierern zählten heute alle Aktien aus dem DAX-Index, der selbst um 2,11% auf 6,484 Zähler in die Tiefe rauschte. Stärker präsentiert sich am Mittwoch jedoch der Euro zum US-Dollar, was Anleger auf entsprechende Zertifikate aufmerksam werden ließ, die bei steigenden Euronotierungen Kursgewinne verzeichnen. Die Währung gewinnt zur Stunde um 0,27% auf 1,3235 US-Dollar.
Dynamische Aufwärtsbewegung voraus?
Charttechnikern zufolge steht die Gemeinschaftswährung vor guten Tagen. EUR/USD zieht in dieser Woche wieder an und sollte Charttechnikern zufolge jetzt eine dynamische Aufwärtsbewegung bis 1,3273 - 1,3283 US-Dollar und darüber dann 1,3365 und 1,3468 US-Dollar vollziehen. Mittelfristig wäre darüber hinaus das Hoch aus 2004 bei 1,3666 US-Dollar das Ziel.
Auch die Befürchtungen über die Verfassung des US-Immobilienmarktes sollen den Euro stützen können, nachdem eine deutlich gestiegene Ausfallrate von Hypothekenkrediten geringer Bonität im vierten Quartal 2006 bekannt wurde. Die Befürchtungen über den Immobilienmarkt belasteten am Dienstag und Mittwoch die Aktienkurse weltweit.
EZB stützt, Fed dürfte pausieren
Analysten sahen bereits in der letzten Woche eine gute Chance für Kurssteigerungen beim Euro. Der EZB-Rat hatte auf seiner letztwöchigen Sitzung wie erwartet die Leitzinsen um 25 Basispunkte auf 3,75% erhöht. In der anschließenden Pressekonferenz hatte EZB-Chef Jean-Claude Trichet abermals nachdrücklich auf die anhaltenden Aufwärtsrisiken für die mittelfristige Preisstabilität verwiesen und damit die Tür für eine weitere Zinserhöhung offen gelassen.
Die US-Notenbank dürfte angesichts der gemischten Konjunkturdaten der letzten Wochen keine Zinserhöhungen mehr in diesem Jahr durchführen, schreibt die HVB in ihrem heutigen Marktkommentar: „Eine US-Kerninflationsrate, die über der Zielzone liegt, und moderat schwächeres Wachstum sollten dazu führen, dass die Fed bei den Zinsschritten im restlichen Jahr pausieren wird.“
Steigende Zinsen in Euroland und stagnierende Zinsen in den USA werten den Euro auf, so Händler.
Wetten auf die 1,33er-Marke
Anleger greifen heute zu Call-Optionsscheinen auf das Währungspaar EUR/USD. Gekauft wurde der Schein „CB4RFL“, ein so genannter Hit-Optionsschein der Commerzbank. Dieses Papier berechtigt zur Zahlung eines Betrages in Höhe von 10,- Euro am Fälligkeitstag (4. April 2007), sofern der Kurs von EUR/USD irgendwann die Marke von 1,330 US-Dollar berührt oder überschreitet. Aktuell notiert der Schein bei 7,67 Euro (Briefkurs).
US-Konjunkturdaten Resumé
Die Einfuhrpreise stiegen im Februar getrieben von einem höheren Ölpreis um 0,2%, nachdem sie im Vormonat um 0,9% gefallen waren. Bloomberg-Konsensschätzungen gingen von +0,8% aus. Die Importpreise für Erdöl fielen in den letzten 12 Monaten um 2,6%. Die durch den niedrigeren Ölpreis zusätzlich verfügbaren liquiden Mittel stünden dem Konsum zur Verfügung. Jedoch machen hohe Benzinpreise diesem Kalkül einen Strich durch die Rechnung. An der Ostküste schoss der Preis für eine Gallone Normalbenzin im letzten Monat um 16% auf 3,14 Dollar in die Höhe. Severin Borenstein, Direktor des UC Berkeley Energy Institute, führt die Preissteigerungen vornehmlich auf Produktionsprobleme bei den Ölraffinerien zurück.
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