Kommentar
21:37 Uhr, 16.11.2020

TNBT - The next big thing - US-IPOs unter der Chartlupe (1)

Wer möchte denn nicht den nächsten Tenbagger oder die nächste Kursrakete bereits im Depot haben, während andere Marktteilnehmer diese Aktie noch nicht einmal kennen oder deren Namen unfallfrei aussprechen können? Aus diesem Grund habe ich Seit dieser Woche ein neues Projekt gestartet: TNBT- The next big thing!

Erwähnte Instrumente

  • GreenPower Motor Company Inc. - WKN: A2QB8T - ISIN: CA39540E3023 - Kurs: 15,960 $ (NASDAQ)
  • Biodesix Inc. Registered Shares DL -,001 - WKN: A2QFCN - ISIN: US09075X1081 - Kurs: 13,720 $ (NASDAQ)
  • Amesite Operating Co. Registered Shares DL -,0001 - WKN: A3D6Y5 - ISIN: US0310942042 - Kurs: 4,675 $ (NASDAQ)
  • Phoenix Tree Holdings Ltd. - Kurs: 1,378 $ (NYSE)
  • Zunächst (vor allem hierzulande) eher unbeobachtet werden Monat für Monat vor allem in den USA neue Firmen via IPO (Initial Public Offering = zu deutsch: "Börsengang") an die Börse gebracht und geraten so in den Fokus der Öffentlichkeit und potenzieller Anleger.
  • Oftmals bekommt man von diesen Werten erst etwas mit, wenn sie durch rasante Kursanstiege von sich Reden machen oder Börsenbriefe, Börsenpresse usw. auf die dahinter steckenden Unternehmens-Stories aufmerksam geworden sind und diese breit über ihre Kanäle kommunizieren.
  • Einige US-Ipos sorgen bereits vor und während ihres Börsenganges für eine Menge Wirbel. Dafür kann es unterschiedliche Gründe geben, wie das immense Emissions-Volumen bei recht großen und hoch kapitalisierten Firmen oder auch schlichtweg der Grund, dass die Firma oder ihr Geschäftsmodell gerade entweder extrem angesagt sind oder sich bereits als profitabel erwiesen haben.
  • Ein paar wenige dieser Aktien werden später zu Highflyern oder werden gar Bestandteil den großen US-Indizes und wieder andere verlieren ab dem Börsengang nur noch an Wert und enden in der Insolvenz. Wieder andere werden einfach "geschluckt", indem ein "Big Player" Konkurrenz oder interessante Produkte wittert und sich den kleineren Mitbewerber mit einem oftmals großzügigen Übernahmeangebot einfach einverleibt.

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  • Aus Sicht der Charttechnik sind solche IPOs aber auch besonders interessant, denn schließlich wird hier ja im Prinzip ein neuer Chart geboren, der in Zukunft eine bewegte Geschichte zu erzählen weiß. Einen frischen Chart zu analysieren ist extrem schwierig, da zum einen einen gewissen Zeitraum über recht wenig Kursinformationen zur Verfügung stehen und zum anderen nicht ein- und abgeschätzt werden kann, was dort eher viel oder eher wenig Handelsvolumen bedeutet. Interessant wird es immer dann, wenn sich in diesen frischen und jungen Charts eine erste Umkehrbewegung abzuzeichnen scheint, Nicht wenige der neuen Charts starten übrigens eher korrektiv in ihr Leben, bevor sie sich an eine Impulswelle trauen. Es gibt aber auch schon ein paar Werte, die direkt vom Fleck erst einmal eine ordentliche Strecke aufwärts oder abwärts hinlegen. Ich kenne hier keine Studien zu, würde aber das Verhältnis mal so auf ca. 70/30 schätzen.
  • Wenn man sich mit neu an der Börse notierten Firmen beschäftigt, betreibt man auch als Chartist ausnahmsweise etwas fundamentale Recherche, um überhaupt irgendetwas an Informationen zu haben, bis es genügend Kursfeststellungen gegeben hat. Bei mir beschränkt sich das aber im Prinzip darauf, sich grob mit dem Geschäftsmodell zu befassen.

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  • Wer möchte denn nicht den nächsten Tenbagger oder die nächste Kursrakete bereits im Depot haben, während andere Marktteilnehmer diese Aktie noch nicht einmal kennen oder deren Namen unfallfrei aussprechen können?
  • Aus diesem Grund habe ich Seit dieser Woche ein neues Projekt gestartet: TNBT- The next big thing (Abkürzungen sind schließlich "hip" und natürlich muss das Ganze einen wichtig klingenden englischsprachigen Namen haben).
  • Das Projekt beschränkt sich darauf, frische Aktien-IPOs, die seit den letzten ca. 3-5 Jahren an die Börse gekommen sind (und natürlich welche, die noch an die Börse kommen werden), unter die Chartlupe zu nehmen und dabei gleichzeitig erste Berührungsängste mit frischen Aktien abzubauen. Da ich zeitlich allerdings bereits jetzt über Gebühr eingespannt bin, bekommt dieses einen zunächst zeitlich unbegrenzten Projekt-Status, bei dem ich mir erlauben werde, das Projekt auch einmal eine Zeit lang auszusetzen, wenn es mein Zeitrahmen gerade nicht erlaubt und zum Beispiel andere wichtige Dinge für die Leser und Abonnenten anstehen.

Ablauf: Der Ablauf wird relativ simpel sein. Ich habe zu diesem Zweck ein fiktives Muster-Depot mit 50.000 $ angelegt. Erscheint mir ein Chartbild interessant also "kaufenswert", wird die entsprechende Aktie zum Schlusskurs des jeweiligen Handelstages dort mit je ca. 1.000 $ eingebucht. Kurz vor Börsenschluss gibt es darüber eine entsprechende Email. Das Einbuchen kann zu jedem beliebigen Wochentag erfolgen, an dem Börsenhandel stattfindet. Die Ausnahme wird der jeweils letzte Handelstag einer Woche sein (also in der Regel der Freitag). Die Gründe dafür? Nun, am Wochenende ist etwas mehr Zeit zum Auswerten der Strukturen vorhanden und man kann die jeweiligen Wochen-Kerzen dann gleich mit auswerten. Die daraus resultierenden Ergebnisse werden dann im Regelfall am Wochenende kommuniziert und die Aktien zum Freitags-Schlusskurs eingebucht. Es findet also dementsprechend auch keinerlei Abgleich fundamentaler Art statt! Das Ausbuchen dieser Aktien wird ebenfalls im Vorfeld angekündigt und geschieht ebenso auf Tages- oder Wochen-Basis.

Wichtig: Es wäre natürlich schön, wenn in der Summe dabei auch eine ansprechende Performance bei herausspringen würde, dies steht aber nicht unbedingt im Vordergrund dieses Projekt (ähnliche zeitbegrenzte Projekte in der Vergangenheit haben dabei aber noch nie enttäuscht). Es soll eigentlich mehr darum gehen, die vorhandenen frischen Chart-Strukturen auszuwerten und darzustellen, warum diese Aktie in diesem Moment den Anspruch hatte, in das Muster-Depot eingebucht zu werden. Gleichzeitig kann man die Tücken noch frischer Charts gut vorführen, denn ein Chart ohne großartige Historie lebt rein im hier und heute und hat noch keine alten Supports und Widerstände oder belastbare und verlässliche Trends vorzuweisen, auf die man sich in anderen Charts meistens berufen kann. Darüber hinaus erweitert man nicht nur seinen charttechnischen Horizont sondern eignet sich quasi nebenbei auch etwas Allgemeinwissen über neueste Trends an den Aktienmärkten an, was sich beides irgendwann lukrativ nutzen lässt.

Dieses Projekt wird weitestgehend exklusiv im CCB Centre Court Börse von mir begleitet werden. Gelegentliche Wasserstandsmeldungen darüber erscheinen aber auch entweder hier an dieser Stelle oder auf meinem persönlichen freien GUIDANTS-Desktop (hier klicken!).

Der frische Ansatz zeigt bereits erste Früchte. Nach nur einem Tag sind bereits drei echte Knaller in diesem Musterdepot, die heute mit ca. 7-27 % Performance (alles ohne Hebel!) glänzen können. Ein "fauler Apfel" gehört natürlich auch dazu, der fast 10 % hinten ist.

Die Werte sind oben im Artikel verlinkt.

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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