Titelselektion bei Unternehmensanleihen im Jahr 2011 besonders wichtig
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In seiner jüngsten Analyse gibt Jamie Stuttard, leitender Manager für globale Unternehmensanleiheportfolios bei Schroders, einen Ausblick auf den Markt für Unternehmensanleihen für das Jahr 2011. Er unterstreicht dabei gerade die Bedeutung einer sorgfältigen Länder-, Sektor- und Titelselektion bei zukünftigen Investments.
Aufgrund attraktiver Bewertungen, besserer Fundamentaldaten und der fortdauernden Renditeorientierung der Anleger beurteilen Stuttard und sein Team viele Unternehmensanleihen geringerer Bonität zu Beginn des Jahres 2011 aus strategischer Sicht positiv. Jedoch wäre die sorgfältige Auswahl der Titel entscheidend.
"Wir erleben derzeit angesichts der extrem hohen Verschuldung des öffentlichen Sektors, der aufflackernden Länderrisiken, der Finanzierungsprobleme im Bankensektor und weiterer Zahlungsausfälle jedoch keine gewöhnliche Konjunkturerholung. Vielmehr könnte für den Internationalen Währungsfonds großer Handlungsbedarf bestehen. All dies führt zu einem hohen Risiko von turbulenten Finanzmärkten", so die Experten.
Diese Volatilität schaffe ihrer Ansicht nach aber Anlagechancen für aktive Manager, vor allem, da die Investoren zunehmend auf Grundlage der Glaubwürdigkeit von Emittenten entscheiden. Dabei betonen die Experten aber die Bedeutung einer sorgfältigen Länder-, Sektor- und Titelselektion.
Ein weiteres Argument, das im Jahr 2011 für Unternehmensanleihen geringerer Bonität spricht, ist nach Meinung Stuttards das nach wie vor bestehende Niedrigzinsumfeld. Es dürfte Anleger im Hinblick auf Staatsanleihen nicht nur veranlassen, am längeren Ende der Renditekurve (d. h. in Anleihen mit längeren Laufzeiten) zu investieren, sondern auch, eine geringere Bonität in Betracht zu ziehen, um mit diesen Anleihen Renditen zu erzielen.
"Angesichts dessen sind wir der Meinung, dass Anleihen geringerer Qualität (BBB, BB und B), die von Cashflows generierenden, stabilen Unternehmen begeben werden, eine relativ krisensichere Anlage bleiben", so Jamie Stuttard abschließend.
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