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15:48 Uhr, 30.07.2024

TIMBERFARM GmbH: Rohstoffhandel

EQS-Media / 30.07.2024 / 15:48 CET/CEST

Der globale Rohstoffhandel ist weiterhin mit Hürden und Unwägbarkeiten konfrontiert. Neben den Schwierigkeiten, die sich durch geopolitische Spannungen ergeben und die globalen Handelsströme sowie die Marktentwicklung beeinflussen, beeinträchtigen extreme Wetterereignisse und logistische Hürden die Verfügbarkeit und Preise von Agrarrohstoffen. Diese Faktoren stellen auch für TIMBERFARM im Kautschukhandel und anderen Agrarrohstoffsegmenten Herausforderungen dar.

Derzeit besonders aktuell: Agrarrohstoffe aus Afrika, insbesondere aus Côte d’Ivoire, wo TIMBERFARM tätig ist, haben es zunehmend schwerer, unverarbeitet exportiert werden zu können. Immer mehr Länder in Afrika möchten von einem Teil der Wertschöpfung, die durch die Verarbeitung entsteht, im eigenen Land profitieren. Neue Gesetze verbieten daher die Ausfuhr von unverarbeiteten Rohstoffen. Im Bereich Kautschuk betrifft dies primär den unverarbeiteten Rohkautschuk, auch Cup-Lump-Kautschuk genannt. Obwohl eine große Nachfrage von Kautschukfabriken in Südostasien besteht, ist der Export von Rohkautschuk aus Côte d’Ivoire gesetzlich nicht mehr möglich.

TIMBERFARM hat frühzeitig darauf reagiert und mit der Crepefabrik in San Pedro eine Lösung gefunden. Crepe-Kautschuk gilt als verarbeiteter Kautschuk und kann somit exportiert werden, obwohl die Verarbeitung nur geringfügig ist (Pressen von Rohkautschuk zu Rohkautschukmatten). Da durch diese geringfügige Verarbeitung kaum Einschränkungen für die Weiterverarbeitung entstehen, wird Crepe-Kautschuk hauptsächlich von asiatischen Kautschukfabriken stark nachgefragt, die so den Crepe-Kautschuk zu unterschiedlichen Produkten für verschiedene Branchen (Reifenindustrie, Autoindustrie, Gesundheitswesen) weiterverarbeiten können.

Diese Regelung, die im Kautschukgeschäft in Côte d’Ivoire bereits umgesetzt ist, wird nun zunehmend auch auf andere Rohstoffe ausgeweitet. Neuerdings können beispielsweise auch keine unverarbeiteten Cashewkerne mehr exportiert werden. Sie müssen lokal mindestens zu industriellen Vorprodukten verarbeitet worden sein.

Insgesamt ist im Rohstoffhandel ein verhaltener Optimismus zu spüren, der sich positiv auf die Volumina und Umsätze auswirkt. Dieser leichte Aufwärtstrend ist jedoch fragil und kann durch gesetzliche Hürden wie die beschriebenen Exportbeschränkungen schnell wieder gebremst werden.

TIMBERFARM bleibt bestrebt, diesen Gegebenheiten durch strategische Planung und flexible Anpassungen zu begegnen. Das Unternehmen beobachtet die Entwicklungen auf den globalen Märkten genau und passt seine Strategien entsprechend an, um stabile und profitable Erträge zu erzielen.


Emittent/Herausgeber: Timberfarm GmbH
Schlagwort(e): Industrie

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