Harte Einschnitte und Neuausrichtungen sind die Aktionäre von ThyssenKrupp gewöhnt. Kaum eine Strategie wurde zuletzt aber auch vollständig umgesetzt. Mit der neuen Chefin Martina Merz könnte sich dies ändern – erste Eckpunkte ihrer Vision liegen vor. Und auch Salzgitter reagiert mit mehreren hundert Einzelmaßnahmen, um gestärkt aus der Branchenkrise hervorzugehen.
Schlankere Verwaltung, Kosteneinsparungen und klarere Fokussierung der Geschäfte – ThyssenKrupp steht erneut vor ereignisreichen Monaten. Die neue Konzernchefin Martina Merz verliert keine Zeit und setzt klare Akzente: Auf dem Streichzettel stehen die beiden kriselnden Sparten Komponentenfertigung und Anlagenbau. Offen ist hingegen weiterhin die Zukunft der Aufzugssparte. Um die hohen Schulden möglichst schnell zu reduzieren, steht der Konzern unter Zeitdruck. Neben Konkurrenten wie Kone und Hitachi haben ebenso Finanzinvestoren Interesse angemeldet. Aber auch ein Börsengang bleibt als Option.
Vom Konzernumbau wäre laut Unternehmensangaben wahrscheinlich jede dritte der 160.000 Stellen betroffen. Auch bei der Holding wird der Rotstift angesetzt. Merz will die Kosten um die Hälfte auf etwa 200 Mio. Euro reduzieren. Mit den Effizienzmaßnahmen soll der Konzern an Schlagkraft gewinnen, um im harten Wettbewerb den Turnaround zu meistern. Künftig rückt das Stahlgeschäft beim 200 Jahre alten Essener Konzern wieder in den Mittelpunkt. Dazu soll die europäische Stahlsparte mit dem Werkstoffhandel enger verzahnt werden.
Salzgitter setzt auf Sparprogramm
Generell bleibt das Umfeld für die Branche sehr schwierig: Nachlassendes weltweites Wirtschaftswachstum, steigende Importe aus Drittländern nach Europa, anziehende Rohstoffpreise und die negativen Folgen aus den internationalen Handelskonflikten sowie dem Brexit setzen die Unternehmen unter Zugzwang.
Dies spürt auch Salzgitter – wobei weitere Belastungsfaktoren dazukommen. Nachdem der Stahlkonzern bereits im zweiten Quartal aufgrund der schlechteren Marktbedingungen einen deutlichen Ergebnisrückgang verzeichnete, wurde kürzlich die Ergebnisprognose für 2019 abermals angepasst. Statt eines Vorsteuergewinns wird nun sogar ein Verlust im mittleren zweistelligen Millionen-Bereich erwartet. Grund dafür sind weit fortgeschrittene Gespräche mit dem Bundeskartellamt bezüglich mutmaßlicher Kartellabsprachen bei Grobblech und Flachstahlerzeugnissen.
Zudem belasten Restrukturierungsaufwendungen zur Implementierung des im Endstadium befindlichen Ergebnisverbesserungsprogramms „FitStructure 2.0“. Das Paket besteht aus rund 600 Einzelmaßnahmen und umfasst ein jährliches Einsparpotenzial von über 200 Mio. Euro, welches stufenweise bis einschließlich 2023 realisiert werden soll. Ein nachhaltiger Turnaround bei den Branchenwerten dürfte jedoch erst bei einer Verbesserung der makroökonomischen Lage folgen.
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