In den vergangenen Wochen durchlebte der Traditionskonzern thyssenkrupp eine schwere Zeit. Der Wechsel vom Leitindex DAX® in den MDAX® und der angekündigte Führungswechsel sorgen für Negativschlagzeilen. Zugleich gibt es positive Signale. Auch bei Index-Neuling MTU sollten Anleger genau hinschauen.
Im Juli 2018 hatte thyssenkrupp-Vorstandschef Guido Kerkhoff den Chefsessel des überraschend zurückgetretenen Heinrich Hiesinger übernommen. Gut zwölf Monate später zeichnet sich der nächste Wechsel an der Führungsspitze ab. Nach mehreren Strategiewechseln und Prognosesenkungen sowie dem Index-Wechsel hat der Personalausschuss des Aufsichtsrats dem Gremium empfohlen, Verhandlungen über eine zeitnahe Beendigung seines Vorstandsmandats aufzunehmen. Für bis zu zwölf Monate soll Aufsichtsratschefin Martina Merz als Vorstandschefin einspringen.
Auf die ehemalige Bosch-Managerin warten zahlreiche Aufgaben, die zeitnah gelöst werden müssen. Positive Schlagzeilen, wie der nun erhaltene Großauftrag in Ungarn, sind daher wichtig. Der führende Erdöl- und Erdgaskonzern MOL hat thyssenkrupp den Zuschlag gegeben, für eine Milliarde Euro eine neue Anlage zu bauen. Mit dem neuen Anlagekomplex soll Polyol mit effizienten und umweltfreundlichen Technologien hergestellt werden. Damit setzt MOL seine Langzeitstrategie konsequent fort und wird das einzige Unternehmen in Mittel- und Osteuropa, das die gesamte Wertschöpfungskette von der Rohölförderung bis zur Polyolproduktion abdeckt.
Hohe Erwartungen an MTU Aero Engines
Vor einigen Tagen hat der Triebwerkshersteller MTU den Platz von thyssenkrupp im DAX® eingenommen. In der Vergangenheit erwies sich ein Indexwechsel für die DAX®-Neulinge selten als vorteilhaft. Von den sieben Werten, die seit 2010 in den DAX® aufgerückt sind, notierten nach 60 Tagen fünf Titel tiefer. Seit dem Jahreswechsel ist die Aktie um rund 50 Prozent gestiegen, entsprechend hoch sind die Erwartungen. Bisher verläuft das Geschäft positiv: Ende Juni erreichte der Auftragsbestand einen Rekordwert von 18,5 Mrd. Euro. Rein rechnerisch entspricht dies einer Produktionsauslastung von etwa 3,5 Jahren.
Hinzu kommen Aufträge im Umfang von 1,3 Mrd. Dollar, die im Rahmen der Paris Air Show, der Luft- und Raumfahrtausstellung in Paris, akquiriert wurden. Für das Gesamtjahr rechnet das Management, dank guter Wartungsgeschäfte in China und einem lukrativen Produktmix, mit einer bereinigten operativen Umsatzrendite von 16 Prozent. Zuvor wurden 15,5 Prozent in Aussicht gestellt. Allerdings schwächte sich der Wachstumstrend im profitablen Ersatzteilegeschäft ein wenig ab, MTU verweist auf die normale Fluktuation.
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Bereits in der Schulzeit entdeckte Julius Weiß seine Leidenschaft für die Welt der Kapitalmärkte. Direkt nach seinem 18. Geburtstag durfte er erste Trading-Erfahrungen mit Standard-Optionsscheinen auf Indizes und Währungspaare sammeln.
Nach seinem Abitur begann er ein duales Studium bei der HSBC und konnte durch Praxiseinsätze in insgesamt zwölf Abteilungen der Bank seine Kenntnisse über finanzwirtschaftliche Thematiken vertiefen. Während dieser Zeit fokussierte er sich mehr und mehr auf Kapitalmarktprodukte. Nun vermittelt er sein Börsen- und Tradingwissen regelmäßig in Webinaren sowie über Vorträge auf Anlegermessen. Zudem beantwortet er sowohl für institutionelle als auch für private Marktteilnehmer alle Fragen rund um das Produktangebot von HSBC.