THYSSENKRUPP - Crash nach den Zahlen!
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Erwähnte Instrumente
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- ThyssenKrupp AG - WKN: 750000 - ISIN: DE0007500001 - Kurs: 6,436 € (XETRA)
Richtig heftig erwischt es heute die ThyssenKrupp-Aktie, die zum Zeitpunkt dieser Zeilen ca. 15,50 % einbricht. Damit reagieren Anleger äußerst verschnupft auf die heute früh vorgelegten Quartalszahlen. Verwundern kann diese Reaktion nicht. So brach beispielsweise der Auftragseingang im fortgeführten Geschäft von 8,2 Mrd. EUR im Vorjahr auf nur noch 4,79 Mrd. EUR ein. Der Umsatz ging von 8,7 Mrd. EUR auf 5,8 Mrd. EUR zurück und das Minus beim Nettoergebnis vervierfacht sich fast. Musste ThyssenKrupp im Vergleichszeitraum 2019 noch 229 Mio. EUR Minus verkraften, sind es jetzt -819 Mio. EUR.
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Sind die Verkäufer zurück?
Die Zahlen sind wirtschaftlich gesehen natürlich eine Katastrophe, auch wenn Analysten teilweise noch Schlimmeres erwartet hatten. Der Markt selbst war jedoch schon im Vorfeld der Zahlen skeptisch. Zwar konnte der Aktienkurs zuletzt steigen, in Summe befand sich der Kurs jedoch noch immer innerhalb der Konsolidierung seit Anfang Juni. Auch was die trendtechnische Dynamik in der Aufwärtsbewegung seit März angeht, hinkt die ThyssenKrupp-Aktie dem Gesamtmarkt hinterher. Man traute ThyssenKrupp seit dem Crashtief einfach nicht vollends über den Weg und kaufte deshalb nur verhalten. Wenn in einem solchen charttechnischen Umfeld Zahlen wie heute vorgelegt werden, brechen auf der Verkäuferseite schon mal alle Dämme. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob mit den heutigen Kursverlusten die Verkäufer endgültig zurück sind. Dies könnte nämlich noch einmal zu einem Test von 4 EUR und der dortigen Unterstützung führen und von hier an wäre es letztlich auch nicht weit bis zum aktuellen Jahrestief bei 3,28 EUR.
Grundlegend kann eine solche Entwicklung nicht ausgeschlossen werden und das Risiko dafür hat mit den heutigen Kursverlusten zugenommen. Im Chart ist jedoch sehr gut zu erkennen, dass den Bullen einige Unterstützungen zur Verfügung stehen. Sollte der Supportbereich bis hin zu 6,22 EUR halten, wäre noch einmal ein Anlauf in Richtung 8 EUR möglich. Den Intraday-Crash heute jedoch blind am Support zu kaufen, ist nicht ganz ungefährlich. Zumindest Stand jetzt ergibt sich aus meiner Sicht kein direkter Handlungsbedarf, um sofort eine neue Long-Position zu eröffnen. Das Risiko wäre mir persönlich zu hoch.
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