THYSSENKRUPP - Aufspaltung "abgesagt"
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- ThyssenKrupp AG - WKN: 750000 - ISIN: DE0007500001 - Kurs: 12,265 € (XETRA)
Der Riege neuer Tiefs in der ThyssenKrupp-Aktie konnte erst gestern ein neues bei 11,16 EUR hinzugefügt werden. Das ist mehr als nur enttäuschend, denn damit war die Aktie preislich so günstig, wie seit mehr als 15!!! Jahren nicht mehr. Zuletzt wurde Thyssen im Jahr 2003 auf diesem Preisniveau gehandelt. Erschwerend kommt hinzu, dass den Bullen eigentlich ein massiver Unterstützungsbereich zur Verfügung stand, der nicht genutzt werden konnte. Wenn all das nicht half, darf man sich schon die Frage stellen, ob es dann die heute über die Ticker laufende Nachricht, dass Thyssen die geplante Aufspaltung in zwei Teile aufgibt, richten kann. Aber immerhin, die erste Reaktion darauf ist positiv.
Noch ein letzter Strohhalm!?
Beginnen wir den Ausblick mit einer Chance. Geben wir der Aktie noch einen letzten Strohhalm – wieder einmal. Falls ja, dann können die heutigen Kursgewinne nur der Anfang sein. Diesen müssen unbedingt weitere folgen und das möglichst direkt. Die Aktie steigt heute wieder in den Unterstützungsbereich zwischen 11,44 und 13,11 EUR an. Was Käufer und Investoren jetzt sehen wollen, sind ein Durchwandern der Supportzone, um bspw. mit dem Kursausbruch über den EMA 50 und das letzte Zwischenhoch bei 13,79 EUR für erste prozyklisch bullische Signale zu sorgen. Auch eine vollständige Bodenbildung könnte dem Chartbild aus bullischer Sicht nicht schaden und spätestens jetzt wird klar, warum die heutigen Gewinne nur der erste Schritt sein können.
Die Trader Ausbildung: Weil auch Trading erlernt werden muss ! 16 Wochen Betreuung, Video-Coaching, selbstbestimmtes Lerntempo, 4-wöchige Trading-Phase und Abschlusstest. Nehmen Sie Ihre Trading-Ausbildung jetzt in die Hand! Jetzt abonnieren
Das Problem bei diesem Szenario ist, dass es momentan auf noch sehr wackligen Beinen steht. Es ist ja nicht die erste Chance, die die Bullen in den letzten Wochen hatten. Im April war man mit kleineren Umkehrmustern sogar schon sehr nahe an einer bullischen Trendwende dran, aber am Ende fielen die Kurse trotzdem noch auf ein neues Tief zurück – und das relativ direkt. Allein auf Basis der heutigen Kursgewinne von einem risikolosen Investment zu sprechen, ist fahrlässig. Damit ist jedoch auch klar, was man als Bulle nicht mehr sehen möchte: neue Tiefs!
Handelsansätze in ThyssenKrupp
Dem risikofreudigen Trader und Anleger bietet sich in Thyssen eine weitere Chance, aggressiv auf Bottomfishingtour zu gehen. In der wirklich aggressivsten Variante lädt man sein Depot jetzt mit der vollen Position auf und sichert dieses mit einem Stopp leicht unterhalb des bisherigen Tiefs bei 11,16 EUR ab. Von hier an heißt es dann Daumendrücken. Im weiteren Verlauf des Trades würde ich persönlich auch auf die Dynamik achten, um bei Schwächeanzeichen die Position vielleicht schon vor dem Stopp zu reduzieren, falls nötig.
Immer einen Tick besser informiert! Folgen Sie mir auf Guidants!
Etwas defensiver wäre die Umsetzung mit einem „Sparplan“. In diesem Fall nutzt man mehrere bullische Signale, um Stück für Stück zu investieren. Ziel ist es, einerseits einen guten Mischkurs zu bekommen, gleichzeitig aber auch nur dann Positionen weiter aufzustocken, wenn sich zunehmend bestätigt, dass die Bodenbildung voranschreitet. Auch in diesem Fall wäre das bisherige Tief als Absicherungsgrenze zu verstehen.
Beide Vorgehensweisen haben Vor- und Nachteile. So ist der „Vollinvestor“ gut gerüstet, sollte der Kurs relativ dynamisch weiter durchstarten. Aber er hat momentan auch das größte Risiko. Eine Position aufzubauen bedeutet, mehr Informationen abzuwarten und damit mehr Sicherheit zu bekommen. Der Nachteil ist jedoch, dass die Opportunitäten abnehmen. Was in beiden Fällen jedoch nicht anzuraten ist, ist der Einsatz eines Hebelproduktes. Der Grund liegt weniger im Risiko, sondern in der Tatsache, dass es sich um ein längerfristiges Setup handelt. Das Halten eines Hebelzertifikates über mehrere Wochen oder gar Monate kann sehr teuer werden.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
An anderer Stelle erinnere ich mich gelesen zu haben, dass gerade die Aufspaltung von TK "Fantasie" für Anleger beinhaltet, da die Einzelteile mehr wert sind als das Ganze.. was denn nun? :)