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11:25 Uhr, 28.11.2012

Thailand: Notenbank lässt Leitzins unverändert bei 2,75%

Bangkok (BoerseGo.de) – Die thailändischeZentralbank hat den Leitzins am heutigen Mittwoch unverändert zu lassen. Der Leitzins notiert damit weiterhin bei 2,75 Prozent. Im Vormonat Oktober wurde der Leitzinssatz noch um 25 Basispunkte gesenkt, was mit Abwärtsrisiken für die heimische Wirtschaft begründet wurde.

„Da die Abwärtsrisiken abgenommen haben und der Inflationsdruck in Schach gehalten werden kann, wird der aktuelle Leitzinssatz als adäquat für die derzeitige Wirtschaftssituation angesehen“, wie das Monetary Policy Committee (MPC) der Bank of Thailand in einer Erklärung mitteilte. Die Notenbank hatte den Leitzinssatz bereits zweimal in diesem Jahr gesenkt, was mit den Unsicherheiten durch die europäische Staatsschuldenkrise und den negativen Auswirkungen auf den Export des Landes begründet wurde.

Der Zentralbank zufolge hat sich die positive Wachstumsdynamik der Wirtschaft fortgesetzt. Die Auswirkungen der globalen Konjunkturabkühlung haben derzeit nur den exportorientierten Sektor betroffen, so die Notenbank. Die stärker als erwartete inländische Nachfrage konnte die sich zurückgehende Exportwirtschaft des Landes dämpfen, wie es weiter hieß.

Im Ausblick rechnet die Notenbank damit, dass sich die Exporte in der ersten Hälfte des kommenden Jahres 2013 mit der voraussichtlich anziehenden globalen Wirtschaft erholen werden. Der private Konsum und Investitionen werden der Zentralbank zufolge weiterhin die wichtigsten Wachstumstreiber der thailändischen Wirtschaft sein.

Der geldpolitische Rat hat darauf hingewiesen, dass sich der Inflationsdruck in der Wirtschaft auf einem moderaten Niveau stabilisiert hat. Die Inflation liegt auf dem gleichen Niveau, dass zum Zeitpunkt der letzten Sitzung registriert wurde. Der MPC wird wachsam bleiben in Hinblick auf die globalen und nationalen wirtschaftlichen Entwicklungen und ist falls notwendig bereit die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen.

Für die Weltwirtschaft zeigt sich die Notenbank optimistischer als in der vorherigen Sitzung. „Die Aussichten für die Weltwirtschaft zeigen in Folge der besser als erwarteten Konjunkturdaten vor allem aus den USA und China Anzeichen einer Stabilisierung“, teilte die Zentralbank mit. Im Vormonat Oktober hieß es noch: „Die gesamten globalen Konjunkturaussichten bleiben schwach, obwohl die weitere Lockerung der Geldpolitik in den großen Volkswirtschaften geholfen hat die globale Marktstimmung zu unterstützen“.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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