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06:50 Uhr, 11.03.2021

US-Repräsentantenhaus verabschiedet Konjunkturpaket - US-Anleihekurse stabilisieren sich

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Benzin in Deutschland so teuer wie seit 2019 nicht mehr
  • Italien produziert russischen Impfstoff Sputnik V
  • BioNTech stellt höhere Produktion in Aussicht
  • Tesla bleibt bei Zeitplan für Gigafabrik
  • Adidas erwartet 2021 starkes Wachstum
  • Tesla-Aktie schießt nach oben
  • Apple investiert eine Milliarde in Deutschland
  • General Electric veräußert Leasinggeschäft für 30 Mrd. USD
  • Bayer will durchstarten

DAX

Der Dax hat den Handel am Mittwoch mit einem Plus von 0,7 Prozent mit einem neuen Rekord von 13.540,3 Punkten beendet. Unterstützt wurde der Index dabei von zahm ausgefallenen US-Verbraucherpreisen, welche für Entspannung am Kapitalmarkt sorgten. Ein großer Teil des Anstiegs geht sicherlich auch auf das Konto der Privatanleger, die so zahlreich wie lange nicht am Aktienmarkt vertreten seien, kommentierte ein Marktbeobachter. Anleger griffen in der Hoffnung auf einen starken Aufschwung nach der Coronakrise unter anderem bei Banken und Ölfirmen zu. Fest im Blick behalten Investoren dabei weiterhin die Renditen von Staatsanleihen. Zum Handelsauftakt standen neue Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise in den USA im Fokus. Diese konnten die Anleihekurse aber nur zeitweise stützen. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen US-Staatsanleihen stabilisierte sich zuletzt bei 1,55 Prozent. Höhere Renditen und Zinsen sorgen häufig für Druck auf die Aktienmärkte, da Anleihen und Geldanlagen als Alternativen damit an Attraktivität gewinnen.

Chartanalysen und Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Die Hersteller BioNTech und Pfizer wollen in den nächsten beiden Wochen vier Mio. Dosen Corona-Impfstoff zusätzlich an die Europäische Union liefern. Man habe das Zusatzpaket ausgehandelt, damit die EU-Staaten gezielt in Corona-Hotspots impfen und die Ausbreitung der gefürchteten Virusvarianten bremsen könnten, erklärte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Mittwoch.
  • General Electric stößt sein Jet-Leasinggeschäft Gecas ab und legt es mit dem irischen Konkurrenten AerCap zusammen. Der Deal soll GE mehr als 30 Mrd. Dollar einbringen, die der Konzern in den Abbau seines hohen Schuldenbergs stecken will, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Durch den Zusammenschluss entsteht der weltgrößte Flugzeugfinanzierer. Aercap soll demnach 24 Md. Dollar in bar an General Electric zahlen. Zudem erhalten die Amerikaner einen Anteil von rund 46 % am neuen Unternehmen in Form von 111,5 Mio. Aktien, die sie nach einer Halteperiode wieder veräußern können. General Electric und Aercap rechnen damit, das Geschäft in neun bis zwölf Monaten abgeschlossen sein wird.
  • Wie Nikkei Asia berichtet, hat Apple die Produktion des iPhone 12 mini aufgrund der schwachen Nachfrage heruntergefahren. Die gesamte iPhone-Produktion wird Nikkei zufolge um 20 Prozent reduziert.
  • General Electric plant zudem eine Zusammenlegung seiner Aktien. Der Vorstand werde den Aktionären eine Aktienzusammenlegung (Reverse Stock Split) im Verhältnis 1 zu 8 vorschlagen. Dadurch würde sich der Aktienkurs von GE effektiv verachtfachen und die Zahl der ausstehenden Aktien werde auf eine Anzahl sinken, die „typischer für Unternehmen mit vergleichbarer Marktkapitalisierung ist", wie GE mitteilte.
  • JPMorgan Chase & Co will offenbar Kunden des insolventen Finanz-Startups Greensill Capital abwerben. Damit könnte die US-Bank die Pläne des Investors Apollo Global Management durcheinanderbringen, der mit Greensill über einen Kauf des operativen Geschäftes verhandelt. JPMorgan tut sich mit der Technologieplattform Taulia zusammen, von der viele Kunden zu Greensill kamen. Die Bank werde 3,8 Mrd. US-Dollar zur Verfügung stellen, um Deals für die ehemaligen Greensill-Kunden auf der Taulia-Plattform zu finanzieren, sagten Informanten der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires.
  • Der US-Sportsender ESPN, der zum Medienkonzern Walt Disney gehört, steht offenbar kurz davor, die Übertragungsrechte für Spiele der Eishockey-Profiliga NHL langfristig zu erwerben. Eine Vereinbarung zwischen der NHL und Disney-Sender-ESPN könne noch in dieser Woche bekanntgegeben werden, berichten Medien.
  • Der Immobilienkonzern LEG zeigt sich für das laufende Jahr weiterhin zuversichtlich. 2021 soll der operative Gewinn aus dem laufenden Geschäft (FFO1) auf 410 bis 420 Mio. Euro steigen, bestätigte das Management am Mittwoch seine Jahresziele. Dabei geht das Unternehmen davon aus, dass die Mieten auf vergleichbarer Fläche um rund drei Prozent zulegen.
  • Der Pharma- und Agrarhemiekonzern Bayer nimmt sich in den kommenden Jahren einiges vor. So versprach Konzernchef Werner Baumann, dass bereits in diesem Jahr der Umsatz höher ausfallen soll als im Vorjahr, in den Folgejahren soll sich das Wachstum dann weiter beschleunigen. Das geht aus Plänen hervor, die heute im Rahmen eines Kapitalmarkttages vorgestellt wurde. Für 2024 kalkuliert Bayer mit Erlösen von 43 bis 45 Mrd. Euro, nach 41,4 Mrd. Euro im vergangenen Jahr. Und der Vorstand versprach eine höhere Profitabilität. Den Anlegern scheinen die Aussichten zu gefallen, nach Bekanntgabe der Pläne nahmen die Titel Fahrt auf.
  • Der Sportartikelhersteller Adidas will in den kommenden vier Jahren Umsatz und Profitabilität deutlich erhöhen. Von 2021 bis 2025 erwartet die nach Nike Nummer zwei der Branche im Schnitt ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 8 bis 10 Prozent pro Jahr. Der Anteil des Direktvertriebes soll dabei bis 2025 über 80 Prozent der bis dahin geplanten Umsatzsteigerung ausmachen, hieß es. Der Umsatz per E-Commerce soll sich auf 8 bis 9 Mrd. Euro verdoppeln. Um seine Ziele zu erreichen, setzt Adidas neben Investitionen in den Onlinehandel auf den Ausbau seines Mitgliederprogramms. Aktionäre dürfen sich zudem über milliardenschwere Ausschüttungen freuen, wie das Unternehmen am Mittwoch an seinem Investorentag mitteilte. Insgesamt will Adidas in die digitale Transformation bis 2025 mehr als eine Milliarde Euro investieren. Zudem soll rund eine Milliarde Euro mehr in Produktentwicklung, Marketing und Sponsoring der Marke Adidas gesteckt werden.
  • Apple will sein europäisches Zentrum für Chip-Design in München hochziehen - und damit die bayerische Landeshauptstadt zu seinem wichtigsten Standort in Deutschland machen. In der heute vom Konzern angekündigten Investitionsoffensive über insgesamt 1 Mrd. Euro in Deutschland in den kommenden Jahren bildet München den Mittelpunkt der Aktivitäten. Dort sollen die Architekturen und das Design für Halbleiter entwickelt werden, die sich mit den wichtigen drahtlosen Zukunftstechnologien, mit Konnektivität und dem neuen Mobilfunkstandards 5G befassen. Apple spricht von Hunderten neuen Arbeitsplätzen in Deutschland.
  • Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway hat im vergangenen Jahr operativ deutlich mehr Gewinn erzielt als erwartet. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte auf vergleichbarer Basis um knapp ein Fünftel auf 256 Mio. zu. Analysten hatten im Schnitt nur mit rund 239 Mio. Euro gerechnet. Auch für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Konzern, dass sich das Wachstum weiter beschleunigt.
  • Der Sportartikelhersteller Adidas erwartet nach einem Umsatz- und Gewinnrückgang im Corona-Jahr 2020 wieder kräftiges Wachstum. In 2021 soll der Umsatz währungsbereinigt im mittleren bis hohen Zehnprozentbereich steigen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im fortgeführten Geschäft soll ein Nettogewinn von 1,25 bis 1,45 Mrd. Euro hängen bleiben. In der Prognose nicht mehr enthalten ist die Tochter Reebok, die verkauft werden soll und ab dem ersten Quartal als nicht fortgeführtes Geschäft bilanziert wird. Der Vorstand erwartet Kosten im Zusammenhang mit der Trennung von Reebok in Höhe von rund 200 Mio Euro. 2020 fiel der Umsatz um 16 Prozent auf 19,8 Mrd. Euro, der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft um fast 78 Prozent auf 429 Mio. Euro.
  • Die Spritpreise in Deutschland ziehen weiter an. Super E10 verteuerte sich die 13. Woche in Folge, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. Im bundesweiten Tagesdurchschnitt vom Dienstag kostete der Liter 1,457 Euro - 2 Cent mehr als vor einer Woche. Das ist der höchste Wert seit 2019. Diesel verteuerte sich um 1,9 Cent auf 1,327 Euro. Hier war es der sechste Anstieg auf Wochenbasis.
  • Der spanische Textilhandelskonzern Inditex hat wegen des monatelangen Corona-Lockdowns über weite Strecken des vergangenen Jahres herbe Umsatz- und Gewinnrückgängen verzeichnet. Mit dem Ausbau der Online-Plattform konnte der Umsatzschwund im stationären Handel aber etwas abgefangen werden. Die Gesamterlöse gingen im Vergleich zum Vorjahr um 28 Prozent auf 20,4 Mrd. Euro zurück. Ergebnisseitig musste Inditex noch deutlichere Einbußen hinnehmen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) brach um fast 70 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro ein - und fiel damit noch schlechter aus als von Analysten bereits befürchtet. Unter dem Strich reduzierte sich der Gewinn ebenfalls um fast 70 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro. Im neuen Jahr will der Konzern seinen Umbau und die Digitalisierung weiter vorantreiben.
  • Tesla hält auch nach Verzögerungen bei dem Zeitplan für seine Autofabrik in Grünheide bei Berlin fest. Der Produktionsstart sei weiter für diesen Juli geplant, hieß es laut dpa aus Branchenkreisen. Die abschließende umweltrechtliche Genehmigung für die Fabrik durch das Land Brandenburg steht noch aus. Eine Entscheidung darüber gilt bis Anfang April als möglich. Der Bau der Fabrik ist dennoch schon fortgeschritten, denn Tesla baut in einzelnen Schritten über vorzeitige Zulassungen. Die Aktien des Elektroautoherstellers sind am Dienstag um fast 20 Prozent gestiegen und haben damit den größten Tagesgewinn seit Februar 2020 erzielt. Die Tesla-Aktie schloss bei 673,58 Dollar. Sie bleibt damit noch um ca. 20 Prozent unter ihrem Rekordhoch vom Januar.
  • Der Impfstoffhersteller BioNTech und sein Partner Pfizer stellen für den Fall einer entsprechenden Nachfrage eine deutliche Steigerung der Produktion in Aussicht. 2022 könne die Kapazität für 3 Mrd. Corona-Impfdosen erreicht werden, sagte BioNTech-Chef Ugur Sahin. Das hänge aber auch von der Nachfrage ab und davon, ob etwa Auffrisch-Impfungen benötigt würden. 3 Mrd. Dosen wären nochmals 50 Prozent mehr als die für 2021 geplanten zwei Mrd.
  • Der Stahlhändler Klöckner & Co. hakt 2020 ab und setzt auf das laufende Jahr. Trotz der noch andauernden Corona-Pandemie geht der Konzern von einer wieder steigenden Stahlnachfrage aus und damit auch von wachsenden Umsätzen. Der Vorstand erwartet im laufenden Jahr ein sehr deutlich steigendes operatives Ergebnis (Ebitda) vor wesentlichen Sondereffekten. 2020 brachen die Erlöse um 19 Prozent auf 5,1 Mrd. Euro ein. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging um 10 Prozent auf 111 Mio. Euro zurück.
  • Der Chemiekalienhändler Brenntag hat sich 2020 dank eines starken Schlussquartals besser geschlagen als von Experten erwartet. Der Konzern konnte seinen Gewinn trotz der Auswirkungen der Coronavirus-Krise stabil halten. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 1,35 Euro je Aktie erhalten, 10 Cent mehr als im Vorjahr und mehr als von Analysten zuletzt erwartet.
  • Für Mittwoch rief die Gewerkschaft IG Metall BMW-Mitarbeiter zu größeren Warnstreiks auf. „Im BMW-Werk Regensburg beendet die Spätschicht zwei Stunden früher die Arbeit, im BMW-Werk Wackersdorf die Frühschicht", kündigte die Gewerkschaft am Mittwochmorgen an. Auch Beschäftigte von Logistikunternehmen vor Ort sollen sich am Warnstreik beteiligen.

Politik & Konjunktur

  • Das US-Repräsentantenhaus hat wie erwartet das Konjunkturpaket verabschiedet. Das Gesetz beinhaltet Direktzahlungen von 1.400 Dollar pro Bürger (inklusive Kinder) und eine Ausweitung der wöchentlichen Arbeitslosenunterstützung um 300 Dollar. Hinzu kommt eine Steuergutschrift von 3.600 je Kind, 130 Milliarden Dollar für Schulen und 350 Milliarden Dollar für in Not geratene Bundesstaaten.
  • Mehrere EU-Länder haben die EU-Kommission aufgefordert, ein Ausstiegsdatum für den Verkauf von Benzin- und Dieselautos zu nennen. Zudem sprechen sich die Staaten für eine bessere Ladeinfrastruktur für emissionsfreien Verkehr und deutlich strengere CO2-Emissionsstandards aus, wie aus dem inoffiziellen Papier, dem sogenannten Non-Paper, hervorgeht, das die diplomatische Vertretung der Niederlande in Brüssel am Mittwoch veröffentlicht hat.
  • Abgeordnete mehrerer Fraktionen laut einer Zwischenbilanz zum Wirecard-Untersuchungsausschuss des Bundestags ein breites Systemversagen festgestellt. Der Skandal gehe nicht allein auf hohe kriminelle Energie bei Wirecard zurück, sondern auch auf gravierende Fehler bei Aufsichtsbehörden und auch der Bundesregierung, sagten die Finanzpolitiker Fabio De Masi (Linke), Danyal Bayaz (Grüne) und Florian Toncar (FDP) am Mittwoch. Bei den Befragungen im Ausschuss seien „durch die Bank weg Probleme bei der Wahrnehmung von Verantwortung“ zutage getreten, sagte Florian Toncar. Behörden hätten mehr auf Zuständigkeiten geschaut als in Zusammenhängen zu denken. De Masi beschrieb ein „kollektives Organversagen". Staatliche Institutionen hätten eine hohe Bereitschaft gezeigt, „dieser kriminellen Bande auf den Leim zu gehen, weil sie eben Wirecard repräsentiert hat".
  • In den USA hat die Inflation im Februar von 1,4 Prozent im Vormonat auf 1,7 Prozent angezogen, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten mit einem Anstieg in diesem Ausmaß gerechnet. Zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Februar um 0,4 Prozent, nach 0,3 Prozent im Januar. Hervorzuheben sind die Benzinpreise, die mit einem Plus von 6,4 Prozent (m/m) für rund die Hälfte des Anstiegs im Gesamtindex verantwortlich sind. Im Jahresvergleich zogen Gebrauchtfahrzeuge (+0,3 %), Gasversorgung (+6,7 %) und Lebensmittel (+3,6 %) am stärksten an. Die Kerninflation (ohne Energie- und Lebensmittelpreise) sank hingegen von 1,4 auf 1,3 Prozent. Gegenüber dem Vormonat stieg der Kernindex jedoch um 0,1 Prozent. Das Inflationsziel der US-Notenbank Fed von rund zwei Prozent wird weiter unterschritten. Allerdings sind die Inflationserwartungen an den Finanzmärkten in den vergangenen Wochen gestiegen.
  • Die Bundesregierung hat die Pflicht für Arbeitgeber, ihren Beschäftigten zum Schutz vor Corona Homeoffice zu ermöglichen, bis 30. April verlängert. Das Kabinett verlängerte dafür am Mittwoch die am 15. März auslaufende SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung.
  • Die Realeinkommen in den USA sind im Februar gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent gefallen, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Im Januar war noch ein Anstieg um 0,4 Prozent verzeichnet worden. Das durchschnittliche Wocheneinkommen betrug im Februar saison- und inflationsbereinigt 394,57 US-Dollar nach 398,47 Dollar im Vormonat.
  • Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) fordert nach dem vorübergehenden Auszahlungsstopp für Corona-Staatshilfen wegen Betrugsverdachts eine schnelle Wiederaufnahme der Hilfen. „Der Ministerpräsident hat die Erwartung geäußert, dass der Gesamtstopp in Kürze aufgehoben wird", sagte eine Regierungssprecherin am Mittwoch in Hannover. Abschlagszahlungen seien als Vorsichtsmaßnahme gestoppt worden, hatte das Bundeswirtschaftsministerium am Vortag bekannt gegeben.
  • In Polen sind an einem Tag so viele Corona-Infektionen festgestellt worden wie seit November nicht mehr. Das Gesundheitsministerium in Warschau meldete am Mittwoch 17.260 neue nachgewiesene Fälle innerhalb von 24 Stunden. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie stieg um 398 auf knapp 46.000.
  • Im Januar 2021 gab es in den Beherbergungsbetrieben in Deutschland 6,4 Mio. Übernachtungen in- und ausländischer Gäste, wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte. Das waren mehr als drei Viertel (-76,3 %) weniger Übernachtungen als im Januar 2020. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland sank im Vergleich zum Januar 2020 um 73,9 Prozent auf 5,7 Mio.. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland verringerte sich um 86,3 Prozent auf 0,7 Mio.
  • Der Chef der italienischen Lega, Matteo Salvini, will eine neue rechte Fraktion im EU-Parlament gründen. Salvini hatte in einem Interview, das am Dienstag in sozialen Netzwerken verbreitet wurde, gesagt, er plane ein neues Bündnis mit Parteien, die in anderen Ländern regierten. Er nannte Polen und Ungarn. Salvinis Rechtspartei gehört im Europaparlament der Gruppe Identität und Demokratie an. „Wir arbeiten daran, eine neue Gruppe zu bilden", sagte Salvini. Die Lega plane „eine stärkere, tiefer verwurzelte, inklusivere Gruppe". Ein Eintritt der Lega in die Europäische Volkspartei (EVP), zu der die CDU/CSU gehört, stehe nicht auf der Tagesordnung.
  • In Italien ist der Bau der ersten europäischen Produktionsstätte des russischen Impfstoffs Sputnik V geplant - noch vor dessen EU-Zulassung. Der russische Staatsfonds RDIF und der Pharmakonzern Adienne würden die Fabrik errichten, teilte die italienisch-russische Handelskammer mit. Die italienischen Aufsichtsbehörden müssten dem Vorhaben noch zustimmen.
  • Hilfsorganisationen wie Oxfam haben vor Engpässen bei Corona-Impfungen in Entwicklungsländern gewarnt. Weltweit habe die Mehrheit der ärmsten Länder noch keine einzige Impfung verabreicht. Bis Ende dieses Jahres könnten höchstens gut 20 Prozent der Bewohner in Ländern der Südhalbkugel auf eine Impfung hoffen. Wirtschaftlich privilegierte Staaten würden den globalen Gesundheitsnotstand verlängern, kritisierte Oxfam-Geschäftsführerin Gabriela Bucher. Die Staatsoberhäupter von Japan, Indien, Australien sowie den USA wollen sich noch diese Woche zu einem Online-Gipfel treffen, um die Verteilung von Covid-19-Impfstoffen in Asien und Afrika zu besprechen. Damit soll auch Vorstößen von China und seiner 'Impf-Diplomatie' begegnet werden.
  • In China sind die Erzeugerpreise im Februar stark gestiegen. Die Preise zogen im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent an, wie das Statistikamt am Mittwoch mitteilte. Der Anstieg fiel höher aus, als Analysten erwartet hatten. Im VOrmonat Januar waren die Erzeugerpreise in China erstmals seit einem Jahr gestiegen, nachdem sie 2020 vor allem wegen der Corona-Krise zum Teil deutlich gefallen waren.

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