Teilverstaatlichungen stabilisieren den Markt
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London (Fonds-Reporter.de) - Die Teilverstaatlichungen einiger Banken sind nach Ansicht von Mike Turner, Head of Global Strategy & Asset Allocation beim Investmenthaus Aberdeen, ein wichtiger Schritt auf dem Weg aus der Finanzmarktkrise. Trotz Leitzinssenkungen habe der britische Markt die schlimmste Woche seiner Geschichte hinter sich, betont der Experte. Dass jetzt Banken in Großbritannien und in anderen europäischen Staaten teilverstaatlich werden sollen, hält Turner für richtig.
Allerdings könne ein Problem, das über Jahre entstanden sei, nicht über Nacht aus der Welt geschafft werden. Laut Internationalem Währungsfonds bräuchten die Banken zusätzliches Mittel in einem Volumen von 675 Milliarden US-Dollar, um sich vollständig zu rekapitialisieren, so der Experte. Es sei bedauerlich, dass jetzt die öffentliche Hand dafür gerade stehen müsse. Das staatliche Eingreifen werde auch die Preisfindung des Marktes auf kurze Sicht stören.
Die jetzt verkündeten Rettungsmaßnahmen hält Turner noch nicht für ausreichend. Er rechnet mit weiteren Leitzinssenkungen durch die Zentral- und Notenbanken. In den USA sei im Herbst eine Absenkung von 1,5% auf 1,0% möglich. In der Eurozone bestehe viel Spielraum, um die Leitzinsen herabzusetzen. Im kommenden Jahr könne eine Absenkung auf unter 3,0% erfolgen (derzeit 3,75%). In Großbritannien hält Turner eine Absenkung auf 3,0% oder gar 2,5% für möglich.
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