TeamViewer ist der Hersteller von Software, der besonders durch sein Programm zur Fernwartung auf Computern und anderen mobilen Geräten bekannt geworden ist. Doch zum Geschäftsfeld zählen auch IT-Support, die Vernetzung von verschiedenen Diensten oder Videokonferenzen. Das Unternehmen wurde 2005 gegründet und beschäftigt knapp 1.000 Mitarbeiter in Europa, Asien und den USA. Das Unternehmen verdient über ein Abo-Modell für seine Software Geld. Für Privatnutzer ist die Softwareanwendung kostenlos, Unternehmen zahlen dafür. Laut Unternehmensangaben wird die Software auf 340 Millionen Geräten eingesetzt, das Unternehmen hat 368.000 Abonnenten und konnte diese Zahl innerhalb eines Jahres mehr als verdoppeln.
Börsengang des Jahres
Die Preisspanne zum Börsengang lag zwischen 23,50 und 27,50 Euro, wurde jedoch nicht voll ausgeschöpft. Die 84 Millionen ausgegebenen Aktien wurden zu je 26,25 Euro verkauft. Der Erlös summiert sich damit auf 2,21 Milliarden Euro und geht komplett an den Finanzinvestor Permira, der bei seinem Einstieg vor fünf Jahren 870 Millionen Euro gezahlt hatte. Permira gibt beim Börsengang 42 Prozent seiner Anteile ab, bleibt aber mit einem Firmenanteil von fast 60 Prozent der größte Investor.
Zum Ausgabepreis wird TeamViewer nun mit 5,25 Milliarden Euro bewertet – das ist der größte Tech-Börsengang in Deutschland seit 2000 als Infineon den Gang aufs Parkett gewagt hatte. Damals hatte Infineon rund sechs Milliarden Euro erlöst, also fast drei Mal so viel wie TeamViewer, die zwischen den Jahren 2016 und 2018 ihre Umsätze fast verdreifachten. Allerdings entstanden in jedem dieser Jahre Verluste, was sich aber im ersten Halbjahr dieses Jahres geändert hat. Hier wurde TeamViewer profitabel und erzielte einen Gewinn von 46 Millionen Euro. Die Brutto-Gewinnmarge liegt bei etwas über 50 Prozent.
Starke Konkurrenz
Trotz der hohen Profitabilität ist TeamViewer im Vergleich zur Konkurrenz klein und hat mit Citrix, Zoom und Slack im Bereich der Videokonferenzen starke Konkurrenz. Citrix ist außerdem beim IT-Support ein präsenter Gegner. Die jüngsten Quartalszahlen sowie der Ausblick lagen unterhalb der Analystenerwartungen laut FactSet: Das Unternehmen erwartet einen Gewinn von 5,35 bis 5,65 Dollar je Aktie, Analysten hatten zuvor 6,03 Dollar je Aktie prognostiziert. Die Umsatzprognose von Citrix liegt ebenfalls unter den Analystenschätzungen. Die schwache Unternehmensentwicklung spiegelt sich außerdem im Aktienkurs wider, der in diesem Jahr um rund 7 Prozent gefallen ist. Im Geschäftsbereich der vernetzten Dienstleistungen sieht sich TeamViewer zudem einer großen US-Konkurrenz aus Apple und Microsoft gegenüber.
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