Tarifstreit in der Bauwirtschaft beendet
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Berlin (BoerseGo.de) - Der Tarifstreit in der Bauwirtschaft ist beendet. Die Gewerkschaft IG BAU und die Arbeitgeber einigten sich in der Schlichtungsrunde auf eine Lohnerhöhung von 4,6 Prozent für die rund 700.000 Beschäftigten. Der Schiedsspruch sei nach 18stündiger Verhandlung am Morgen des 23. Mai 2009 einstimmig gefällt worden, teilte die IG BAU mit. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement hatte die Schlichtungskommission geleitet.
Die Tarifentgelte am Bau werden laut Gewerkschaft im Westen zum 1. Juni 2009 um 2,3 Prozent erhöht und steigen in einem weiteren Schritt zum 1. April 2010 noch einmal um 2,3 Prozent. Im Osten werden die Tarifentgelte um den gleichen Cent-Betrag wie im Westen erhöht. Für Mai 2009 gilt eine Einmalzahlung von 60 Euro. Der Mindestlohn 1 im Osten wird in drei Schritten von derzeit 9 Euro auf 9,75 Euro – das Niveau des derzeitigen Mindestlohns 2 beträgt 9,80 Euro - angehoben. Der Mindestlohn 1 im Westen wird im selben Zeitraum angehoben von 10,70 Euro auf 11 Euro, der Mindestlohn 2 von 12,85 auf 13 Euro. Der Schiedsspruch ist bindend, da er einstimmig gefällt wurde. Eine Frist zur Annahme oder Ablehnung entfällt. "Das ist ein tragfähiger Kompromiss in wirtschaftlich schwieriger Zeit. Leicht ist er uns dennoch nicht gefallen", sagte IG BAU-Verhandlungsführer Klaus Wiesehügel.
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