systaic verfehlt Umsatzziel und kappt Wachstumsprognose
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Das Solarunternehmen systaic AG hat seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2009 drastisch verfehlt und das Wachstumsziel für 2010 gekappt. Nach den vorläufigen Zahlen sei der Umsatz um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 198,7 Millionen Euro auf rund 218 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die Unterschreitung des Umsatzziels von rund 300 Millionen Euro sei im Wesentlichen auf die geänderte Abwicklung eines Großprojekts im Bereich Industrielösungen zurückzuführen, erläuterte der Vorstand. Dieses Projekt diente wesentlich dazu, den Ausgleich einer Forderung der systaic AG gegenüber einem spanischen Kunden abzusichern. Nach bis zuletzt andauernden Verhandlungen erscheine ein kurzfristiger Ausgleich der Forderung möglich. Die Gesellschaft verzichtete darauf, das Projekt, wie ursprünglich geplant, umsatzwirksam zu vermarkten. Diese Form der Abwicklung habe zwar einen negativen Einfluss auf den Konzernumsatz und das Konzernergebnis, würde aber zu einem erheblichen Liquiditätszufluss führen.
Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich im Berichtsjahr auf 9,1 Millionen Euro (Vorjahr: 9,5 Millionen Euro). Zur Absicherung des Betriebsmittelbedarfs sowie laufender und geplanter Projekte im Bereich Industrielösungen verhandelt der Vorstand derzeit mit den Banken der Gesellschaft über eine kurzfristig notwendige Ausweitung der Finanzierungsrahmen.
Die Rahmenbedingungen für die fotovoltaische Industrie haben sich in den vergangenen Monaten eingetrübt. Dieser Umstand und die insgesamt weiterhin verhaltenen gesamtwirtschaftlichen Aussichten haben den Vorstand von systaic zu einer Anpassung der Guidance für die Geschäftsentwicklung im Jahr 2010 veranlasst. Der Konzernumsatz wird auf Basis einer vorsichtigen Einschätzung und vorbehaltlich eines erfolgreichen Abschlusses der Finanzierungsgespräche nun nur noch um mindestens 20 Prozent über dem Vorjahreswert erwartet. Das bisher für 2010 kommunizierte Umsatzziel von mindestens 400 Millionen Euro schloss mehrere Großprojekte ein, deren Realisierung der Vorstand derzeit nicht mehr für hinlänglich sicher hält. Ungeachtet der angepassten Umsatzerwartung geht der Vorstand für 2010 weiterhin von einem positiven Konzernergebnis nach Steuern aus.
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