Analyse
12:38 Uhr, 07.12.2020

SYMRISE - Das wird eine ganz enge Kiste

Bei Symrise scheiterten zuletzt etliche Versuche, wieder in den Aufwärtstrend der Vormonate zurückzukehren. Aktuell steht bereits eine wichtige Unterstützung zur Disposition. Aber es gibt noch einen letzten Strohhalm für die Bullen.

Erwähnte Instrumente

  • Symrise AG
    ISIN: DE000SYM9999Kopiert
    Kursstand: 103,400 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Symrise AG - WKN: SYM999 - ISIN: DE000SYM9999 - Kurs: 103,400 € (XETRA)

Die Aktien des Duftstoffherstellers Symrise waren einer der Highflyer der vergangenen Monate und konnten in der Spitze bis auf ein neues Rekordhoch bei 121,05 EUR ansteigen. Doch schon im September und Anfang Oktober, als dieses Hoch im Kurszielkorridor von 120,00 bis 122,00 EUR erreicht wurde, mehrten sich die bärischen Vorzeichen in Form gebrochener Aufwärtstrendlinien und vor allem eines sich abzeichnenden bärischen Rounding Top. Die Trendwendeformation entfaltete mit dem Bruch der Unterstützung bei 112,35 EUR ihre Wirkung und sorgte für einen Abverkauf unter die mittelfristige Aufwärtstrendlinie und an die Unterstützung bei 102,14 EUR. Dieser Bereich wird aktuell wieder angelaufen und so eine kurzfristige Richtungsentscheidung erzwungen.

Unterhalb von 107,25 EUR haben die Bären das Sagen

Zweimal war die Aktie von Symrise zuletzt an die frühere Aufwärtstrendlinie geklettert und von ihr nach unten abgeprallt. Damit wurde nicht nur dieser Trend aufgegeben. Es bildete sich auch ein kleines Doppeltop bei 107,25 EUR, das jetzt kurz vor seiner Aktivierung steht. Ein Tagesschlusskurs unter 102,14 EUR wäre das nächste bärische Zeichen und ein anschließender Einbruch unter 100,05 EUR würde das nächste Verkaufssignal generieren.

Eine Verkaufswelle an das 50 %-Retracement der gesamten Aufwärtstrendphase von 71,56 EUR im März bis zum Allzeithoch dürfte folgen. Diese Marke liegt bei 96,30 EUR und damit auf Höhe der Abwärtszielprojektion (im Chart blau). Dort könnte auch der Aufwärtstrend reaktiviert werden. Sollte die Marke dennoch gebrochen werden, läge das nächste Ziel- bzw. Unterstützungsniveau erst bei 93,13 EUR.

Dass die Unterstützungen bei 100,05 und 102,14 EUR jetzt verteidigt werden müssen, damit zumindest die Stabilisierungsphase fortgesetzt werden kann, ergibt sich aus der charttechnischen Konstellation. Eine leichte Entspannung der Lage gäbe es dagegen bei einem Anstieg über 105,00 EUR. Letztlich muss allerdings die 107,25 EUR dynamisch überwunden werden, um von einer echten kurzfristigenTrendwende sprechen zu können.


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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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