Analyse
14:41 Uhr, 24.05.2017

SÜDZUCKER - Letztes Aufbäumen vor dem Herbst?

Im Chart zeigten sich zuletzt "verdächtig" viele Hämmer als Candlesticks, dies deutet auf eine aktuell stattfindende wichtige Schlacht zwischen Bullen und Bären hin....

Erwähnte Instrumente

  • Südzucker AG
    ISIN: DE0007297004Kopiert
    Kursstand: 19,030 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Südzucker AG - WKN: 729700 - ISIN: DE0007297004 - Kurs: 19,030 € (XETRA)

Die folgenden Informationen beruhen ausschließlich auf der chart-technisch zugrunde liegenden Situation, wie sie sich zum Besprechungs-Zeitpunkt dem Analysten dargestellt hat.

Eine fundamentale Betrachtung der besprochenen Aktie fand hierbei durch den Verfasser dieses Textes nicht statt.

Die getätigten Aussagen samt beigefügtem Chart dienen ausschließlich der Information. Ebenso stellen sie weder eine Aufforderung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen spezifischen Anlageprodukten dar. Dargestellte Kurse, Bewertungen und Informationen sind unverbindlich und dienen nur zu Informationszwecken.

Analyse-Datum: 24.05.2017 

Besprechungs-Kurs: 19,03 €

Südzucker AG: Ab Oktober 2017 ändert sich einiges im europäischen Zuckermarkt (weitere Infos hier: http://www.zuckerverbaende.de/zuckermarkt/eu-zuckerpolitik/zuckerpolitik-nach-2017.html). Es wird allgemein angenommen, dass die Kursschwäche seit Oktober 2016 hierauf zurückzuführen wäre. Letztlich handelt es sich aber wohl um eine reine charttechnische Geschichte. Zuletzt versuchte der Wert auf einer alten horizontalen Unterstützung der Jahre 2013 und 2015 einen Boden auszubilden. Dies ist daran erkennbar, dass in den letzten Handelstagen die Anzahl der Hammer-Candlesticks im Chart signifikant angestiegen ist. Der einzige Schönheitsfehler ist die Tatsache, dass es dabei auch fast täglich zu neuen Verlaufstiefs gekommen ist. Dennoch ist diese Form der Kerzen ein guter Hinweis darauf, dass sich hier ein Kampf Bulle/Bär aktuell in einer Entscheidungsschlacht befindet.

Charttechnisch isoliert betrachtet, ist die Ausgangslage derzeit recht einfach und gestaltet sich in diesen Möglichkeiten:

  • Ein sich unmittelbar ausbildender Boden im Bereich 18,50/19,30 € führt nun zu direkten Kursanstiegen gen 21,00/21,85 € und später evtl. auch bis ca. 23,00 € (GapClose 3./4. April 2017).
  • Eine nun einsetzende, lediglich kleine Erholung, die aber knapp über der 20er-Marke wieder versandet und später weitere Tiefs zur Folge haben wird.
  • Kurzfristig bald einsetzender stärkerer Abgabedruck, der die Aktie an ca. 17,00/17,30 € führen wird. Dort fände dann eine mittel- oder gar langfristige Entscheidung für den weiteren Verlauf des Aktien-Kurses statt. Entweder setzt dann ein ähnlicher Verlauf wie im erstgenannten Szenario ein oder aber der letzte wichtige Support 16,00/16,75 bricht ebenfalls und der Kurs wäre zurück auf dem Weg zu Kursen bis in die Einstelligkeit bei knapp unter 10,00 €.

Fazit: Ein Long-Einstieg im Bereich um die 17 €-Marke wäre sicherlich aus charttechnischer Sicht ein verlockenderes Szenario aber evtl. ist ja beides möglich und zwar indem zuvor eine moderate Aufwärtsbewegung mehr oder minder kurzfristig stattfinden wird und sich ihren Weg in Richtung Gap-Kante bei 21,50/21,80 € suchen wird. Die aktuellen Strukturen im Chart ließen solch ein Szenario präferiert zu, solange die Tages-Schlusskurse etwa oberhalb 18,00 € stattfinden würden.

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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert

Verfasser des Analyse-Textes: Michael Borgmann, Technischer Analyst/Journalist bei der BörseGo AG

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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