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11:52 Uhr, 30.05.2013

Südkorea: Industrieproduktion steigt

Seoul (BoerseGo.de) – In Südkorea ist die Industrieproduktion im April gestiegen. Der Industrieoutput stieg saisonal bereinigt um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie die südkoreanische Statistikbehörde Statistics Korea am heutigen Donnerstag mitteilte. Es ist der erste Rückgang, nach drei Monaten mit einem Rückgang in Folge. Die Erwartungen der Ökonomen wurden übertroffen. Im Vormonat März wurde ein Rückgang um 2,6 Prozent notiert.

Im Jahresvergleich zeigte sich die Industrieproduktion im April um 1,7 Prozent höher. Damit wurden auch hier die Erwartungen der Ökonomen von einem Rückgang um 0,6 Prozent übertroffen. Im Vormonat März wurde ein Rückgang um 3,0 Prozent notiert.

Im vierten Quartal 2012 stieg die Industrieproduktion um 3,0 Prozent im Quartalsvergleich an, nachdem im dritten Quartal noch ein Rückgang um 2,0 Prozent registriert wurde. Im Jahresvergleich wurde im vierten Quartal ein Anstieg von 1,1 Prozent notiert.

Der Index für die Produktion alleine im herstellenden Gewerbe erhöhte sich im Monatsvergleich um 0,7 Prozent, stieg im Jahresvergleich um 1,8 Prozent. Die Produktion der gesamten Industrie stieg dem Statistikamt zufolge um 1,6 Prozent im Monatsvergleich, und um 3,7 Prozent im Jahresvergleich an.

Der Index der die Auslieferungen von herstellenden Unternehmen angibt, zeigte sich im April unverändert im Monatsvergleich. Im Jahresvergleich wurde ein Plus von 1,6 Prozent notiert. Der Indikator für die Lagerbestände der produzierenden Industrie sank den jüngsten Angaben zufolge um 0,6 Prozent im Monatsvergleich, stieg aber im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent an. Der Indikator für die Produktionskapazität zeigte sich im April im Monatsvergleich unverändert, stieg aber um 0,9 Prozent im Jahresvergleich.

Die Operation Ratio stieg im Monatsvergleich um 0,5 Prozent, fiel im Jahr aber um 0,8 Prozent, wie Statistics Korea weiter mitteilte. Die Manufacturing Average Operation Ratio stieg um 0,4 Prozentpunkte im Monatsvergleich auf 75,9 Einheiten. Der Dienstleistungsindex erhöhte sich im Monatsvergleich um 0,2 Prozent im April, und legte im Jahresvergleich um 2,6 Prozent zu. Der Einzelhandelsumsatzindex sank den Angaben zufolge um 0,5 Prozent im Monatsvergleich, stieg aber um 2,8 Prozent im Jahresvergleich. Der Index der die Investitionen der Unternehmen in Ausrüstungen widerspiegelt fiel im April um 4,0 Prozent im Monatsvergleich und um 12,4 Prozent im Jahresvergleich.

Das Volumen für die erhaltenen heimischen Maschinenbauaufträge stieg im April im Jahresvergleich um 2,7 Prozent. Der Index für die Auslieferungen im Inland hergestellter Maschinen (Domestic Machinery Shipment Index) sank im Jahresvergleich um 15,6 Prozent.

Das Volumen der fertiggestellten Bauaufträge (zu konstanten Preisen) stieg im April im Monatsvergleich um 9,4 Prozent und im Jahresvergleich um 19,2 Prozent. Der Wert der erhaltenen Bauaufträge (zu aktuellen Preisen) brach um 20,6 Prozent im Jahresvergleich ein.

Der Composite Coincident Index (CCI) stieg im April um 0,5 Prozent im Monatsvergleich. Die zyklischen Komponenten des CCI, welche die aktuelle wirtschaftliche Situation widerspiegeln, zeigten sich im Monatsvergleich um 0,2 Punkte höher.

Der Composite Leading Index (CLI) erhöhte sich um 0,5 Prozent im Monatsvergleich. Die zyklischen Komponenten im CLI, welche Wendepunkte in Konjunkturzyklen andeuten, stiegen zum Vormonat um 0,1 Punkte.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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