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12:17 Uhr, 28.02.2013

Südkorea: Industrieproduktion sinkt

Seoul (BoerseGo.de) – In Südkorea ist die Industrieproduktion im Januar gesunken. Der Industrieoutput fiel saisonal bereinigt um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie die südkoreanische Statistikbehörde Statistics Korea am heutigen Donnerstag mitteilte. Es ist der erste Rückgang, nach vier Monaten mit einem Anstieg in Folge. Die Erwartungen der Ökonomen wurden verfehlt.

Im Vormonat Dezember wurde ein Anstieg von revidiert 1,6 Prozent (zuvor 1,0 Prozent) notiert. Im November wurde ein Plus von 2,6 Prozent ausgewiesen. Im Oktober wurde nur ein Anstieg von 0,7 Prozent, im September von plus 0,8 Prozent und im August ein Rückgang von 0,7 Prozent des Industrieoutputs in die Bücher geschrieben.

Im Jahresvergleich zeigte sich die Industrieproduktion im Januar um 7,3 Prozent höher. Damit wurden auch hier die Erwartungen der Ökonomen von einem Anstieg um 8,3 Prozent erfüllt. Im Vormonat Dezember wurde ein Rückgang um revidiert 0,5 Prozent (zuvor 0,8 Prozent) notiert. Im November wurde noch ein Anstieg von 3,2 Prozent notiert, nach einem Rückgang um 0,8 Prozent im Oktober, einem Plus von 0,7 Prozent im September und von 0,3 Prozent im August.

Im vierten Quartal 2012 stieg die Industrieproduktion um 3,0 Prozent im Quartalsvergleich an, nachdem im dritten Quartal noch ein Rückgang um 2,0 Prozent registriert wurde. Im Jahresvergleich wurde im vierten Quartal ein Anstieg von 1,1 Prozent notiert.

Der Index für die Produktion alleine im herstellenden Gewerbe reduzierte sich im Monatsvergleich um 1,1 Prozent, stieg im Jahresvergleich aber um 7,7 Prozent. Die Produktion der gesamten Industrie sank dem Statistikamt zufolge hingegen um 0,7 Prozent im Monatsvergleich, stieg aber um 3,5 Prozent im Jahresvergleich an. Der Index der die Auslieferungen von herstellenden Unternehmen angibt, fiel im Januar um 1,1 Prozent im Monatsvergleich. Im Jahresvergleich wurde ein Plus von 4,9 Prozent notiert.

Der Indikator für die Lagerbestände der produzierenden Industrie stieg den jüngsten Angaben zufolge um 0,7 Prozent im Monatsvergleich und im Vergleich zum Vorjahr um 7,0 Prozent an. Der Indikator für die Produktionskapazität zeigte sich im Januar im Monatsvergleich unverändert, stieg aber um 0,8 Prozent im Jahresvergleich.

Die Operation Ratio fiel im Monatsvergleich um 0,4 Prozent, stieg im Jahr aber um 6,0 Prozent, wie Statistics Korea weiter mitteilte. Die Manufacturing Average Operation Ratio sank um 0,3 Prozentpunkte im Monatsvergleich auf 78,1 Einheiten. Der Dienstleistungsindex reduzierte sich im Monatsvergleich um 0,9 Prozent im Januar, und legte im Jahresvergleich um 1,7 Prozent zu. Der Einzelhandelsumsatzindex sank den Angaben zufolge um 2,0 Prozent im Monatsvergleich, stieg aber um 2,8 Prozent im Jahresvergleich.

Der Index der die Investitionen der Unternehmen in Ausrüstungen widerspiegelt fiel im Januar um 6,5 Prozent im Monatsvergleich und um 13,6 Prozent im Jahresvergleich. Das Volumen für die erhaltenen heimischen Maschinenbauaufträge fiel im Januar im Jahresvergleich um 13,1 Prozent. Der Index für die Auslieferungen im Inland hergestellter Maschinen (Domestic Machinery Shipment Index) sank im Jahresvergleich um 5,4 Prozent.

Das Volumen der fertiggestellten Bauaufträge (zu konstanten Preisen) stieg im Januar im Monatsvergleich um 0,2 Prozent und im Jahresvergleich um 9,4 Prozent. Der Wert der erhaltenen Bauaufträge (zu aktuellen Preisen) brach um 53 Prozent im Jahresvergleich ein.

Der Composite Coincident Index (CCI) stieg im Januar um 0,4 Prozent im Monatsvergleich. Die zyklischen Komponenten des CCI, welche die aktuelle wirtschaftliche Situation widerspiegeln, zeigten sich im Monatsvergleich unverändert.

Der Composite Leading Index (CLI) erhöhte sich um 0,2 Prozent im Monatsvergleich. Die zyklischen Komponenten im CLI, welche Wendepunkte in Konjunkturzyklen andeuten, sanken zum Vormonat um 0,2 Punkte.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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