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16:02 Uhr, 30.03.2005

Studie: Virengefahr bei Instant Messaging steigt deutlich

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  • Websense Inc.
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Die Zahl der Viren- und Wurm-Angriffe via Instant Messaging sind im letzten Quartal um 300 Prozent gestiegen. Dies meldet Websense Security Labs am Mittwoch. Die Gefahr, sich im Büro beim Instant Messaging Viren und Würmer aus dem Internet einzufangen, steigt weiter: Laut Websense Security Labs ist die Zahl der IM-Angriffe im ersten Quartal 2005 gegenüber dem vierten Quartal 2004 um alarmierende 300 Prozent gestiegen.

Der Grund: Hacker nutzen IM nicht mehr nur als Transportweg für Viren- und Wurm-Attacken, sondern immer öfter auch für Phishing- beziehungsweise Pharming-Betrugsversuche. Dabei verschicken Hacker Massen-Nachrichten, die User auffordern, einen Link anzuklicken, der auf manipulierte oder betrügerische Websites führt. Dort werden dann entweder vertrauliche persönliche Informationen abgefragt oder Viren und Würmer unerkannt und automatisch auf den PC downgeloaded - Hackern stehen so Tür und Tor zum Ausspionieren von Unternehmen offen.

Die Bedrohung durch IM-Attacken wird laut Websense weiter ansteigen. Das bestätigen auch die Marktforscher von IDC: bis 2007 sollen weltweit über 450 Millionen Unternehmens- und Privatanwender IM nutzen. Falls Unternehmen keine besseren Sicherheitsmaßnahmen treffen, wird aus dem sonst so praktischen, kostenlosen Business-Kommunikations-Tool eine nicht zu unterschätzende Gefahr.

"Hacker und Virenschreiber haben IM als neues Feld für sich entdeckt, um gefährlichen Code innerhalb der Unternehmensnetze zu platzieren", erklärt Brian Burke, Research Manager Security bei IDC. Michael Kretschmer, Regional Director Central Europe bei Websense, ergänzt: "Herkömmliche Sicherheitsprodukte sind durch die 'eingebaute Reaktionszeit' bei IM-Attacken oft machtlos. Glücklicherweise gibt es aber proaktive Hilfsmittel wie die Websense Web Security Suite - Lockdown Edition, mit denen sich Unternehmen effektiv vor solchen Gefahren schützen können."

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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