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14:31 Uhr, 10.07.2008

Studie: Molybdän bleibt bis 2010 knapp

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  • GTRI
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Das Angebotsdefizit am Markt für Molybdän wird sich bis 2010 weiter erhöhen. Dies ist das Ergebnis einer Studie der CPM Group.

Wie die Analysten schreiben, habe die angespannte Lage an den Kreditmärkten und weitere Entwicklungen bei Molybdän dazu geführt, dass sich die Terminkurve in den letzten 12 Monaten verschoben habe. Die Finanzierung von Molybdän-Projekten gleiche einem „Kampf gegen Windmühlen“ für einige Primär- und Sekundärproduzenten. Damit könnten neue Projekte nicht angeschoben werden, während es bei bestehenden zu Produktionsunterbrechungen kam. Dieses Ungleichgewicht werde bis 2010 anhalten, so die Studie „The Sustainability of Recent Molybdenum Prices, 2008.“

Die Preisaussichten seien „etwas positiver als bisher“, was steigenden Dieselpreisen, höheren Energiepreisen in China und gestiegenen Kosten für den Seetransport geschuldet sei.

„Höhere Produktionskosten kombiniert mit robuster Nachfrage, niedrigen Lagerbeständen und der Erwartung, dass die Molybdänförderung hinter der Nachfrage zurückbleibt, treibt die Preise für Molybdän an“, schreiben die Experten. "Die Angebotsdefizite zwischen 2008 und 2010 stützen die Molybdänpreise in dieser Zeit. Ab 2011 wird der Markt aber wieder Angebotsüberschüsse ausweisen können.”

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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