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13:12 Uhr, 10.12.2010

Steuer-Kompromiss: Obama verliert Rückhalt im eigenen Lager

Washington (BoerseGo.de) - US-Präsident Barack Obama verliert nach seinem Steuer-Kompromiss mit den Republikanern an Rückhalt im eigenen Lager. Seine Demokraten im Repräsentantenhaus beschlossen in einer internen Abstimmung, gegen das Gesetzespaket zu votieren, das Obama mit den Republikanern ausgehandelt hatte. US-Medien sprachen von einer parteiinternen "Rebellion" gegen den Präsidenten. Die Demokraten fühlen sich nicht genügend in die Verhandlungen mit den Republikanern einbezogen.

"Die Botschaft ist ziemlich eindeutig. Die Form der Verhandlungen ist nicht akzeptabel für das demokratische Gremium im Repräsentantenhaus", sagte der demokratische Abgeordnete Chris Van Hollen. Kommentatoren stellten die Frage auf, wieviel Einfluss der Präsident in seiner Partei noch hat.

Konkret geht es bei den Streitigkeiten um einen Anfang der Woche mit der Opposition vereinbarten Kompromiss. Demnach sollen die vom damaligen Präsidenten George W. Bush eingeführten Steuersenkungen um zwei Jahre verlängert werden. Dabei gab er einer Forderung der Republikaner nach, die Steuererleichterungen weiterhin auch für reiche Amerikaner gelten zu lassen. Die Demokraten wollten die Steuererleichterungen jedoch nur für Familien mit niedrigem und mittlerem Einkommen durchsetzen. Im Gegenzug erreichte Obama, dass Arbeitslose länger Unterstützung erhalten. Jedoch sind die meisten Demokraten mit dem Kompromiss unzufrieden.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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