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10:30 Uhr, 13.09.2023

Steigendes Interesse: Spielt der Glücksspielstaatsvertrag den Bitcoin Casinos in die Karten?

EQS-Media / 13.09.2023 / 10:30 CET/CEST

Steigendes Interesse: Spielt der Glücksspielstaatsvertrag den Bitcoin Casinos in die Karten?

Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/bYtIpXnzsQM

Seit 2021 wird das Glücksspiel in Deutschland durch den Glücksspielstaatsvertrag reguliert, mit mehr oder weniger gravierenden Einschränkungen. Das Expertenteam von Kryptocasinos.com hat seither eine Veränderung auf dem Markt festgestellt.

Mehr Menschen denn je interessieren sich für das Thema Bitcoin Casinos und so stellen sich die erfahrenen Betreiber des Vergleichsportals die Frage, ob es hier eine Überschneidung gibt. Julia Beyer, die seit 2020 mit an Bord ist, zeigt sich hiervon überzeugt: „Der GlüStV hat Krypto-Casinos den Markt geöffnet.“

Angebote und Nachfrage stimmen nicht mehr überein

Ihre Vermutung erklärt Beyer damit, dass der GlüStV das Angebot verändert hat und die bestehende Nachfrage nicht mehr gedeckt wird. „Viele Menschen gehen davon aus, dass Glücksspiel erst seit 2021 ein Thema in Deutschland ist, gezockt wurde aber schon viel früher“, so die Expertin.

Tatsächlich hat der Glücksspielstaatsvertrag den Sektor erstmals offiziell legalisiert, Behörden vergeben nun Lizenzen an geeignete Anbieter. Zuvor wurde aber ebenfalls gespielt, primär in Onlinecasinos mit Lizenzen anderer EU-Länder oder aus der Karibik (Curacao).

Auch Gregor Ziegler von Kryptocasinos.com schließt sich der Meinung von Julia Beyer an. „Der Staatsvertrag verbietet einige der beliebtesten Spiele und treibt die Interessenten damit in die Arme anderer Möglichkeiten.“

Tatsächlich wurde das erlaubte Angebot an Spielen stark eingeschränkt. Während Spielautomaten und Poker in Deutschland noch erlaubt sind, hatten Fans von Blackjack, Roulette oder anderen Live-Casino-Games das Nachsehen.

Hinzu kommen die harten Einschränkungen beim noch erlaubten Spiel. So dürfen Spieler beispielsweise maximal 1.000 Euro pro Monat aufwenden, am Slot selbst darf höchstens ein Euro eingesetzt werden. Für Highroller mit einem hohen Budget ein Desaster, denn ihr Spielerprofil wird auf dem Markt nicht mehr bedient.

„Wer nicht bekommt, was er möchte, sucht nach legalen Alternativen“, erklärt Julia Beyer den Zuwachs bei der Nachfrage nach Kryptocasinos und spricht damit einen wichtigen Punkt an. Stimmen unzufriedener Gambler wurden schon zu Beginn der Ära „Glücksspielstaatsvertrag“ laut. Mit der Umsetzung der stellenweise harten Regeln war es beinahe abzusehen, dass hier nicht jede Reaktion positiv ausfallen würde.

Was sind Bitcoin Casinos und warum ist gerade hier die Nachfrage so hoch

In Deutschland besitzen rund 12 % aller Menschen Bitcoin und andere Kryptowährungen, in weiteren Ländern sind die Zahlen sehr viel höher. Wurden sie lange nur als Teil eines Portfolios genutzt, werden sie nun also auch im Glücksspiel eingesetzt. Aber wie legal ist das?

Hier kann Gregor Ziegler einen Einblick geben: „Bitcoin Casinos sind keine unregulierten Einrichtungen, sondern werden fast immer in der EU lizenziert. Vor allem Malta ist hier ein wichtiges Thema, denn die Malta Gaming Authority gilt als eine der wichtigsten Glücksspielbehörden in ganz Europa. Auf Basis der Dienstleistungsfreiheit haben dort lizenzierte Anbieter die Möglichkeit, ihr Angebot auch in Deutschland und anderen EU-Ländern bereitzustellen.“

Es kommt hinzu, dass Kryptowährungen insbesondere hierzulande nicht als offizielle Währung anerkannt sind. Damit zu zocken kann entsprechend nicht verboten sein, denn faktisch ist es nur Spielgeld.

Geht es nach dem Willen der GGL in Deutschland, ist der Zugriff auf solche Anbieter klar verboten. Menschen mit Wohnsitz in der BRD sollen ausschließlich auf den deutschen Markt zugreifen dürfen, alle anderen Anbieter sind tabu. In einigen Ländern, wie zum Beispiel der Schweiz, gibt es klare Anbietersperren und die Seiten sind entsprechend nicht verfügbar. Aber ist der Wunsch der GGL umsetzbar? Wenn es nach den maltesischen Behörden geht, nicht.

Dort wird mit dem sogenannten Bill No. 55 gerade versucht, ein schützendes Gesetz für die eigenen Anbieter zu etablieren. Dem Gesetzesentwurf ist zu entnehmen, dass maltesische Glücksspielunternehmen ausschließlich durch die maltesische Gerichtsbarkeit verurteilt werden dürfen. Hintergrund dieses Gesetzesentwurfs ist, dass zahlreiche deutsche Bürger ihr Geld von EU-Casinos erfolgreich eingeklagt hatten, was sie dort in den letzten Jahre verloren. Da das Angebot als illegal gewertet wurde, hatten Anwälte mit entsprechenden Klagen Erfolg.

Warum gerade Kryptocasinos so gefragt sind, erklärt Beyer mit klaren Worten: „Auf dem Markt ist ein Vakuum entstanden. Spieler sind mit dem Angebot des GlüStV nicht einverstanden, trauen sich aber nicht, die rechtliche Grauzone der EU-lizenzierten Casinos zu nutzen.

Bitcoin Casinos sind das perfekte Bindeglied, denn hier wird um Kryptowährungen, nicht um „echtes Geld“ gezockt. Es scheint für die vom GlüStV enttäuschten Gambler die ideale Lösung zu sein, um ihr gewohntes Spielverhalten nicht zu verändern.“

Einer der Favoriten deutscher Spieler ist Stake.com. Der Anbieter erhielt von Kryptocasinos.com eine hohe Bewertung mit 9,6/10 Punkten und generiert seit dem GlüStV immer mehr Zuwachs. Julia Beyer, die sich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hat, weiß warum die Nachfrage hier so hoch ist.

„Für Gambler ist es wichtig, sich auf der sicheren Seite zu befinden. Die Angst vor Betrug oder Abzocke ist natürlich groß. Das Stake Casinos gehört zu den Platzhirschen und nutzt seine Position nicht aus. Auf Faktoren wie Sicherheit, faire Auszahlungen, lohnende Boni und bekannte Spielebetreiber wurde hier viel Wert gelegt. Mittlerweile müssen deutsche Spieler ein VPN nutzen, um sich einzuloggen und zu spielen. Das zeigt aber nur, wie ernst die Betreiber den Spielerschutz nehmen.“

Stake.com ist nicht das einzige Bitcoin-Casinos, das immer mehr Nachfrage erfährt. Die Betreiber profitieren augenscheinlich tatsächlich davon, dass der deutsche Glücksspielstaatsvertrag zu viele Regularien und Verbote enthält.

Wer sind die Experten von Kryptocasinos.com?

Julia Beyer und Gregor Ziegler gehören zum Team von Kryptocasinos.com, einer Vergleichswebsite, die sich mit Überprüfungen und Kontrollen diverser Glücksspielanbieter beschäftigt. Das Ziel hinter dem Projekt besteht darin, mehr Sicherheit für Spieler zu ermöglichen. Reviews werden hier vor allem usertauglich aufbereitet, einfach verständlich auch für jene, die noch keine Erfahrungen mit Glücksspielen gesammelt haben.

Das Redaktionsteam setzt sich aus diversen Experten der iGaming-Branche zusammen, die Fachwissen mitbringen und so auch Tipps und Ratgeber erstellen können. Eine Besonderheit des Vergleichsteams ist, dass die Priorität klar bei den Lesern liegt.

Beyer und ihre Kollegen prüfen Casinos von Hand und gehen Hinweisen auf Fehlverhalten engagiert nach. Sie scheuen keine negativen Bewertungen und gehören in der Vergleichsszene daher zu den wichtigen Standbeinen.

„Vergleichen ist unglaublich wichtig und unterstützt dabei, ein wirklich seriöses Casino zu finden“, erklärt Beyer die Bedeutung des Portals. „Werbeangebote sind immer toll, wie gut ein Anbieter ist, zeigt sich aber erst in der spielerischen Praxis“, ist auch Gregor Ziegler überzeugt.

Diese Überzeugungen sind einer der Gründe dafür, warum die beiden ihre Arbeit lieben und sich gern stundenlang mit Spielautomaten und anderen Einrichtungen beschäftigen. Sie kämpfen für einen legalen, sauberen und fairen Markt, ohne dabei auf Verbotsmentalität zu setzen.


Emittent/Herausgeber: United Newswire
Schlagwort(e): Unternehmen

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