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08:28 Uhr, 15.07.2025

Start der US-Quartalssaison: Banken machen den Auftakt – Was Anleger jetzt wissen sollten

Mit dem Beginn der US-Berichtssaison richtet sich der Blick der Märkte wie gewohnt zunächst auf die großen Banken. J.P. Morgan, Goldman Sachs, Bank of America...

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Start der US-Quartalssaison: Banken machen den Auftakt – Was Anleger jetzt wissen sollten

Mit dem Beginn der US-Berichtssaison richtet sich der Blick der Märkte wie gewohnt zunächst auf die großen Banken. J.P. Morgan, Goldman Sachs, Bank of America, Citigroup, Wells Fargo und andere Schwergewichte der Finanzbranche veröffentlichen traditionell als Erste ihre Quartalszahlen – und geben damit oft einen wichtigen Fingerzeig für den Zustand der Gesamtwirtschaft.

Warum die Bankzahlen so wichtig sind

Die Bankenbranche steht im Zentrum des Wirtschaftskreislaufs: Sie profitiert von steigenden Zinsen, leidet unter faulen Krediten, bewertet Konsumverhalten und Unternehmensinvestitionen und gibt durch ihre Aussagen oft Ausblicke auf wirtschaftliche Trends. Gute oder schwache Zahlen der Banken können daher frühzeitig Signale über die wirtschaftliche Gesamtlage und das Marktumfeld senden.

Worauf Investoren besonders achten:

  • Nettozinserträge (NII): In Zeiten hoher oder sinkender Zinsen entscheidend für die Margen der Banken.
  • Kreditnachfrage und -qualität: Ein Anstieg der Rückstellungen für Kreditausfälle kann auf wachsende wirtschaftliche Risiken hindeuten.
  • Handelserträge & Investmentbanking: Besonders bei Goldman Sachs oder Morgan Stanley interessant – hier spiegelt sich die Aktivität an den Finanzmärkten wider.
  • Ausblick der Vorstände: Die Guidance für die kommenden Monate ist oft marktbewegender als die aktuellen Zahlen selbst.

Reaktion der Indizes – Was zeigt die Vergangenheit?

Historisch betrachtet reagieren die großen US-Indizes – allen voran der Dow Jones und der S&P 500 – empfindlich auf die ersten Bankzahlen. Diese gelten als "Taktgeber" für die Marktstimmung:

  • Starke Bankzahlen: Werden oft als Zeichen wirtschaftlicher Stabilität gewertet. Das kann die Risikoaversion der Anleger senken und Kauflaune fördern – insbesondere in Value- und Finanzwerten.
  • Schwache Bankzahlen oder zurückhaltender Ausblick: Könnten zu Gewinnmitnahmen führen – vor allem, wenn die Märkte zuvor optimistisch gestiegen sind.

Besonders sensibel reagieren die Indizes, wenn die Zahlen deutlich von den Erwartungen abweichen – sowohl nach oben als auch nach unten.

Was Anleger in dieser Woche beachten sollten

Neben den Unternehmenszahlen rückt auch wieder die Geldpolitik in den Fokus. Die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten (CPI & PPI) fällt zeitlich mit den ersten Earnings zusammen. Dies kann zu erhöhter Volatilität führen, da Märkte die Daten im Kontext der kommenden Zinsschritte der US-Notenbank interpretieren.

Timing-Tipp: Anleger sollten beachten, dass viele Unternehmen ihre Zahlen vor oder nach Börsenschluss veröffentlichen. Das kann zu überraschenden Kursbewegungen im Overnight-Handel führen.


Fazit: Die Berichtssaison startet – jetzt entscheidet sich, wie belastbar die Rallye wirklich ist

Die Bankzahlen geben nicht nur Einblick in den Zustand der Branche, sondern sind auch ein Stimmungstest für den Gesamtmarkt. In Kombination mit den kommenden Inflationsdaten wird diese Woche zum echten Härtetest für die Bullen – oder zur Startrampe für eine neue Aufwärtsbewegung.

Wer aktiv an den Märkten handelt, sollte in dieser Phase besonders aufmerksam sein – und sich bewusst machen, dass fundamentale Daten wieder stärker ins Zentrum rücken.


Quelle: https://www.instagram.com/epswhispers/?hl=de

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