Die Ölpreise litten zuletzt unter dem starken Dollar, der von steigenden US-Anleiherenditen angetrieben wird. Das Comeback der Kapitalmarktzinsen besorgt jedoch nicht nur die Ölmärkte, sondern auch die Anleger hierzulande. Die Vodafone-Tochter Vantage Towers erreicht bei ihrem Börsengang nur einen kleinen Aufschlag auf den Ausgabepreis.
Die Ölpreise erlebten keine gute Woche. Zeitweise fiel etwa die Nordseesorte Brent unter die Marke von 60 US-Dollar, was einem Minus von mehr als 8 Prozent auf Wochenbasis entspricht. Ein starker Dollar belastet derzeit den Schmierstoff der Weltwirtschaft, der lange von sich erhellenden Konjunkturaussichten profitierte. Ein stärkerer Dollar wirkt sich tendenziell negativ auf den Ölpreis aus, da das schwarze Gold insbesondere für Investoren außerhalb des Dollarraums teurer wird. Entsprechend geringer fällt dann die Nachfrage aus. Steigende US-Anleiherenditen treiben den Dollar derzeit an. Die Fed kauft zwar weiter US-Staatsanleihen in Milliardenhöhe, da die Wirtschaft auf den geldpolitischen Stimulus angewiesen ist, doch Investoren befürchten eine aufflammende Inflation. Insbesondere hoch bewertete Tech-Werte litten zuletzt unter dem Comeback der Kapitalmarktzinsen.
Mit Vantage Towers hat der Mobilfunkkonzern Vodafone seine Funkmastentochter an die Börse gebracht. Nachdem der Ausgabepreis auf 24 Euro je Aktie fixiert wurde, notierten die Papiere mit ihrem ersten Kurs zu einem Preis von 24,80 Euro. Nach diesem eher verhaltenen Börsengang erlöste Vodafone rund 2,3 Mrd. Euro. Dieser Betrag fließt jedoch nicht Vantage Towers, sondern Vodafone zu. Den Erlös wollen die Briten zur Tilgung von Verbindlichkeiten einsetzen. Vantage Towers verwaltet 82.000 Funktürme. In Großbritannien betreibt Vantage Towers jeden zweiten Standort, in Italien liegt der Marktanteil gar bei 53 %. In Deutschland rangiert das Unternehmen mit 19.400 Standorten jedoch weit hinter dem Primus Deutsche Telekom, die hierzulande 32.000 Standorte aufweist. Insbesondere langfristig orientierte Investoren und Vermögensverwalter griffen bei den Vantage-Papieren zu. Das Unternehmen verspricht ein solides Geschäft ohne großen Risiken. Vantage-Chef Vivek Badrinath erwartet ein organisches Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Im Rahmen des Ausbaus des neuen Mobilfunkstandards 5G wird ein breites Netz von Funkmasten benötigt, Potential ist also vorhanden. Jedoch ist der Aufbau von Mobilfunkstandorten meist mit hohen Kosten verbunden. Insbesondere die erforderlichen Genehmigungsverfahren erweisen sich als sehr langwierig. Zudem müssen die Standorte auch mit Strom- und Glasfaserkabeln versorgt werden. Dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Mit dem Börsengang kommt Vantage Towers auf eine Bewertung von 12 Mrd. Euro. Hätte die Preisspanne vollends ausgereizt werden können, wären es drei Milliarden Euro mehr gewesen. Wegen der steigenden Kapitalmarktzinsen ließen Investoren jedoch auch hier Vorsicht walten.
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Bereits in der Schulzeit entdeckte Julius Weiß seine Leidenschaft für die Welt der Kapitalmärkte. Direkt nach seinem 18. Geburtstag durfte er erste Trading-Erfahrungen mit Standard-Optionsscheinen auf Indizes und Währungspaare sammeln.
Nach seinem Abitur begann er ein duales Studium bei der HSBC und konnte durch Praxiseinsätze in insgesamt zwölf Abteilungen der Bank seine Kenntnisse über finanzwirtschaftliche Thematiken vertiefen. Während dieser Zeit fokussierte er sich mehr und mehr auf Kapitalmarktprodukte. Nun vermittelt er sein Börsen- und Tradingwissen regelmäßig in Webinaren sowie über Vorträge auf Anlegermessen. Zudem beantwortet er sowohl für institutionelle als auch für private Marktteilnehmer alle Fragen rund um das Produktangebot von HSBC.