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08:25 Uhr, 27.04.2011

Standard & Poor's senkt Ausblick für Japan auf "negative"

Tokio (BoerseGo.de) – Die US-Ratingagentur Standard & Poor’s hat ihren langfristigen Ausblick für Japan von „stable“ auf „negative“ gesenkt. Die Agentur begründete diesen Schritt mit den Folgewirkungen der verheerenden Naturkatastrophe vom 11. März und der anschließenden Atomkatastrophe.

Zwar dürften die Folgewirkungen des Erdbebens Japans Wachstumspotenzial nicht wesentlich beeinträchtigen, jedoch sind die Auswirkungen der Atomkatastrophe von Fukushima kaum abschätzbar, so Standard & Poor’s.

Dabei machen sich die Experten gerade um die immense Verschuldung des Landes sorgen, die sich auf 200 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung beläuft. Diese dürfte nun mit den Aufräumarbeiten und dem Wiederaufbau weiter ansteigen. Die Kosten dafür sollen sich auf bis zu 400 Milliarden Dollar belaufen, so die Rating-Agentur. Obwohl das Rating für Japan derzeit weiter bei „AA-“ liegt, könnte eine Abstufung drohen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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