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15:27 Uhr, 28.07.2008

Stada senkt Umsatzprognose

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  • STADA Arzneimittel AG
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Bad Vilbel (BoerseGo.de) - Der Arzneimittelhersteller Stada hat seine Wachstumsprognose für das laufende Geschäftsjahr 2008 gesenkt. Der Vorstand geht davon aus, dass sich die Geschäftstrends in einigen nationalen Märkten im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008 wieder beleben werden, dass aber im zweiten Halbjahr 2008 die Geschäftsergebnisse des Konzerns insgesamt von einer gedämpften Wachstumsdynamik geprägt sein werden. Vor diesem Hintergrund erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2008 einen erneut deutlichen Umsatzzuwachs im Konzern. Es sei allerdings noch offen, ob die Wachstumsrate wiederum prozentual zweistellig ausfallen wird, teilte das Unternehmen am Montag mit. Dies war bisher prognostiziert worden.

Beim Ertrag geht der Vorstand davon aus, dass der Konzerngewinn 2008 gegenüber dem durch hohe einmalige Sondereffekte belasteten Konzerngewinn 2007 (105,1 Millionen Euro) erneut prozentual deutlich zweistellig wachsen wird. Das um Sondereffekte bereinigte Ertragsniveau des Vorjahres (bereinigter Konzerngewinn 2007: 146,8 Millionen Euro) dürfte jedoch im Geschäftsjahr 2008 voraussichtlich nicht erreicht werden.

Der Vorstand hat auf die gedämpfte Wachstumsdynamik mit operativen Maßnahmen reagiert. So sollen verschiedene Konzerneinheiten vertrieblich neu ausgerichtet und die Zielvorgaben für die kontinuierliche Kostenoptimierung des Konzerns überarbeitet werden. Unverändert werde zudem nach passenden Akquisitionsobjekten gesucht. Vor diesem Hintergrund ist der Vorstand aus heutiger Sicht optimistisch, dass Stada in den kommenden Jahren - ungeachtet eines unverändert herausfordernden Umfelds - erneut signifikantes Wachstum bei Umsatz und Ertrag erzielen kann.

Nach den vorläufigen Ergebnissen hat Stada den Umsatz im ersten Halbjahr um rund 12 Prozent auf ca. 822,8 Millionen Euro (Vorjahr: 737,4 Millionen Euro) und den Konzerngewinn um etwa 11 Prozent auf rund 64,7 Millionen Euro (Vorjahr: 58,3 Millionen Euro) gesteigert. Der um einmalige Sondereffekte bereinigte Konzerngewinn für die ersten sechs Monate 2008 wird voraussichtlich um 14 Prozent auf 67,2 Millionen Euro (Vorjahr: 59,2 Millionen Euro) ansteigen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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