Kommentar
17:20 Uhr, 24.06.2024

Stablecoins: Immer wichtiger für den Staat

Nicht jeder Stablecoin hält, was er verspricht: Stabilität. Die, die das Versprechen halten, haben ein einfaches Erfolgsrezept, welches gleichzeitig für den Staat immer wichtiger wird.

Stablecoins, die tatsächlich stabil sind, haben eine Gemeinsamkeit. Sie investieren einen Großteil des Anlagevermögens in staatliche Schuldverschreibungen. Die Stablecoins, die einen anderen Weg wählten, erlebten teils spektakuläre Crashs. So lag der Kurs von TerraUSD über zwei Jahre bei 1. Das stabile Austauschverhältnis zum Dollar wurde gewahrt. Dann kam der Crash. Innerhalb weniger Tage ging es 99 % nach unten.

Wer ein solches Schicksal vermeiden will, muss zwangsweise in stabile Anlagen investieren. Davon gibt es nicht viele. Das Kursrisiko ist bei den meisten Anlagen groß, sei es bei Edelmetallen, Aktien, anderen Kryptos oder auch Anleihen mit langer Laufzeit oder Unternehmensanleihen.

Als wirklich stabil gelten nur kurzfristige Schuldverschreibungen von Staaten und Unternehmen mit guter Bonität. Dass die Schulden mit einer Laufzeit von wenigen Tagen oder Wochen nicht zurückgezahlt werden, ist sehr unwahrscheinlich. Die größten Stablecoins nach Anlagevermögen investieren daher in diese kurzfristigen Schuldverschreibungen.

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