SPD übt scharfe Kritik an Bürgergeld-Vorschlägen für Ausländer
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DJ POLITIK-BLOG/SPD übt scharfe Kritik an Bürgergeld-Vorschlägen für Ausländer
Die Übersicht in Kurzmeldungen zu Entwicklungen, Ergebnissen und Einschätzungen rund um die bundesdeutsche Politik:
SPD übt scharfe Kritik an Bürgergeld-Vorschlägen für Ausländer
Die SPD-Bundestagsfraktion hat Forderungen aus CSU und FDP zur Absenkung von staatlichen Leistungen für Asylbewerber und Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft aufs Schärfste kritisiert. "Die Forderungen der Herren Dobrindt und Kober sind nichts weiter als die üblichen Sommerpausen-Füller und Beiträge zur Volksverdummung", sagte der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Fraktion, Martin Rosemann, der Rheinischen Post. "Genauso gut könnte ich fordern, die Diäten der Abgeordneten künftig danach zu differenzieren, ob sie konstruktive Vorschläge zur Sache machen oder die Öffentlichkeit mit dummem Geschwätz in die Irre führen", sagte Rosemann. "Es gibt mit dem Asylbewerberleistungsgesetz bereits ein Leistungssystem unterhalb des Bürgergelds. Menschen dort zu belassen, nachdem ihr Asylantrag bereits anerkannt wurde und sie damit ein Bleiberecht in Deutschland haben, ist ebenso verfassungswidrig wie unsinnig: Man kann nicht immer lauter danach rufen, dass Geflüchtete doch gefälligst arbeiten sollen und ihnen andererseits den Weg in die Arbeitsvermittlung durch die Jobcenter versperren", sagte er.
Faeser warnt vor Gewaltbereitschaft bei Linksextremisten
Nach den Anschlägen auf TGV-Strecken in Frankreich erhöht Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) den Druck auf Linksextremisten in Deutschland. Jeder vierte Linksextremist sei als gewaltbereit einzuschätzen, die Zahl der gewaltbereiten Autonomen sei gewachsen, sagte Faeser der Funke Mediengruppe. "Unter gewaltbereiten Linksextremisten sind die Hemmschwellen weiter gesunken, auch mit äußerster Brutalität politische Gegner und Polizeibeamte im Einsatz zu attackieren." Die Sicherheitsbehörden hätten die linksextremistische Szene im Visier, sagte Faeser. Sie tauschten sich im Gemeinsamen Extremismus- und Terrorismusabwehrzentrum "intensiv zur linksextremistischen Bedrohungslage aus". Faeser verwies in diesem Zusammenhang auf den Anschlag gegen das Tesla-Werk von Linksextremisten in diesem Frühjahr. Derartige Taten versuchten "nicht nur Schäden in mehrstelliger Millionenhöhe, sie können außerdem viele Menschen in erhebliche Gefahr bringen", sagte die Innenministerin. Die Anschläge auf Kabelschächte, Telekommunikationsnetze oder Bahnanlagen würden die Bevölkerung treffen und einen hohen Schaden für den Wirtschaftsstandort Deutschland verursachen. Dagegen gehe man nun "mit aller rechtsstaatlicher Härte" vor, sagte Faeser.
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