Spannung vor Opel-Spitzentreffen
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Berlin (BoerseGo.de) - In Berlin könnte heute die Zukunft des Autobauers Opel maßgeblich entschieden werden. Am Abend kommen Vertreter von Bundesregierung, Landesregierungen, General Motors und die potenziellen Bieter zu einem Spitzentreffen zusammen. Teilnehmen werden unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg und die Ministerpräsidenten der Bundesländer mit Opel-Standorten.
Laut "Financial Times Deutschland" (FTD) und "Welt Online" hat neben Fiat, Magna und dem US-Finanzinvestor Ripplewood inzwischen auch ein chinesischer Bieter ein Angebot vorgelegt. Die Bejing Automotive Industry Holding Company (BAIC) garantiert in ihrem Konzept offenbar den Bestand aller deutschen Opel-Werke für zwei Jahre und will auf einen Stellenabbau verzichten. Zudem will BAIC deutlich weniger Staatshilfe als die anderen Bieter, heißt es in den Berichten übereinstimmend.
Unterdessen zeichnet sich im Bieterwettstreit eine Veränderung der Favoritenrolle ab. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, hat der österreichisch-kanadische Autozulieferer Magna inzwischen die schlechteren Karten. Magna sei anders als Fiat nicht bereit, eigenes Kapital zu investieren, berichtet die Zeitung unter Berufung auf eine regierungsinterne Bewertung der beiden Konzepte. "Das nach den Plänen von Magna entstehende Unternehmen New Opel wäre somit vom ersten Tag seines Bestehens an überschuldet", heißt es in dem Dokument laut FAZ. Die Bilanz enthalte ein "negatives Eigenkapital" von 3,8 Milliarden Euro.
Inzwischen scheint eine Trennung Opels von General Motors so gut wie besiegelt zu sein. Im ZDF sagte Gesamtbetriebsratschef Franz, er habe ein entsprechendes Dokument selbst gesehen.
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