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15:15 Uhr, 21.05.2012

Spanien will Defizitziele für 2012 und 2013 weiterhin erreichen

Madrid (BoerseGo.de) – Trotzdem die spanische Regierung die Defizitdaten für das Jahr 2011 erneut nach unten korrigieren musste, hält Madrid an seinen Defizitzielen für 2012 und 2013 fest. „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass das Defizit in diesem Jahr auf 5,3 Prozent reduziert wird. Hauptziel für 2013 ist es, ein Defizit von drei Prozent zu erreichen", sagte Wirtschaftsminister Luis de Guindos am Montag bei einem Wirtschaftsforum in Madrid.

Am Freitagabend musste das spanische Wirtschaftsministerium seinen Fehlbetrag für 2011 von zunächst 8,5 Prozent auf nunmehr 8,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erhöhen. Die spanische Regierung begründete dies mit den erhöhten Ausgaben in einigen Regionen, hauptsächlich aber in den Regionen Madrid und Valencia. Das Haushaltsdefizit wurde in Madrid für 2011 nun mit 2,2 Prozent angegeben, was mehr als doppelt so hoch war als geplant.

Im Ausblick auf das zweite Quartal rechnet der spanische Wirtschaftsminister damit, dass die Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent fallen wird. Auch im vierten Quartal 2011 und im ersten Quartal 2012 ging die das BIP bereits um 0,3 Prozent zurück.

Spanien leidet unter einer anhaltenden Immobilien-Krise sowie einer hohen Arbeitslosigkeit. Außerdem macht die steigende Zahl von „faulen Krediten“ dem spanischen Bankensektor zu schaffen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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