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14:57 Uhr, 03.12.2012

Spanien stellt formal Antrag für Bankenhilfen

Madrid (BoerseGo.de) – Das angeschlagene Euro-Land Spanien hat einen formalen Antrag für Bankenhilfen aus dem EU-Banken-Rettungsfonds gestellt. Insgesamt werden 39,5 Milliarden Euro benötigt, wie das spanische Wirtschaftsministerium am heutigen Montag in Madrid mitteilte. Die vier verstaatlichten Banken Bankia, Catalunya Banc, NCG Banco und Banco de Valencia sollen davon 37 Milliarden Euro erhalten. Die restlichen 2,5 Milliarden Euro werden für die „Bad Bank“ des Landes benötigt.

Die spanische Zentralbank und die Europäische Kommission genehmigten bereits in der Vorwoche die Pläne zur Umstrukturierung der Banken, an denen der spanische Rettungsfonds FROB (Fonds für eine geordnete Umstrukturierung von Banken) eine Mehrheitsbeteiligung hält.

Die Banco de Valencia wird im Zuge der Umstrukturierungen aufhören zu existieren, während die anderen drei Banken ihre Bilanzen bis zum Jahr 2017 im Vergleich zum Jahr 2010 um mehr als 60 Prozent reduzieren müssen. Während der Umstrukturierungsphase können die Banken keine Dividenden an ihre Aktionäre ausschütten. Auch die Übernahme von anderen Unternehmen ist in der Umstrukturierungszeit nicht gestattet.

Die beantragten Gelder sollen bis zum 12. Dezember 2012 an den spanischen Bankenrettungsfonds FROB überwiesen werden. Es wird damit gerechnet, dass die Eurogruppe noch am heutigen Montag grünes Licht für den Antrag gibt.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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