Spanien: Notleidende Kredite steigen auf Rekordhoch
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Madrid (BoerseGo.de) - Nach Angaben der spanischen Zentralbank ist der Anteil der „faulen Kredite“ bei den spanischen Geschäftsbanken im September um 10,7 Prozent auf einen Rekordstand von 182,2 Milliarden Euro gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2011 sind die „faulen Kredite“ um 42,2 Prozent gestiegen. Im Vormonat August wurde ein Anstieg um 10,52 Prozent notiert.
Das Volumen der notleidenden Kredite wächst in Spanien stetig. Der jüngste Anstieg im September war bereits der 18. Monat mit einem Anstieg in Folge. Als notleidende Kredite werden jene Darlehen klassifiziert die drei Monate lang nicht bedient werden. Die Notenbank begründete den stetigen Anstieg mit der hohen Arbeitslosigkeit in Spanien. Dies führt dazu dass immer mehr Menschen ihre Kredite nicht mehr bedienen können.
Spanien hatte im Monat September laut europäischer Statistikbehörde Eurostat die höchste Arbeitslosigkeit der Eurozone. Das Krisenland wies im September eine Arbeitslosenquote von 25,8 Prozent auf und liegt damit noch vor dem von der Staatspleite bedrohten Griechenland mit 25,1 Prozent (Daten vom Juli 2012). Erschreckend hoch ist laut Eurostat auch die Jugendarbeitslosigkeit in Spanien die im September mit 54,2 Prozent notiert wurde. Damit liegt Spanien in der Eurozone an zweiter Stelle hinter Griechenland mit einer Jugendarbeitslosigkeit von 55,6 Prozent (Stand Juli 2012).
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