Spanien mit erfolgreicher Anleihenauktion
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Madrid (BoerseGo.de) – Die Lage des angeschlagenen Euro-Landes Spanien am Anleihenmarkt hat sich weiter aufgehellt. Das Land musste bei der heutigen Anleiheauktion von zwei Staatsanleihen deutlich tiefere Zinsen bezahlen. Außerdem gelang es Madrid auch mehr Geld einzunehmen, als ursprünglich geplant. Die Nachfrage nach den Papieren war hoch.
Die Auktion spülte 4,05 Milliarden Euro in die Staatskasse, wie die spanische Notenbank in Madrid mitteilte. Damit konnte der zuvor angestrebte Maximalbetrag übertroffen werden, was Beobachter als positives Zeichen werten.
Mit der Staatsanleihe mit einer Laufzeit von 6 Monaten konnte Spanien 1,01 Milliarden Euro einnehmen. Die Rendite wurde mit 0,500 Prozent angegeben, nach 0,530 Prozent bei der entsprechenden vorherigen Auktion. Die Auktion war um das 4,65-fache überzeichnet (Bid-to-Cover-Ratio).
Eine weitere Staatsanleihe mit einer Laufzeit von 12 Monaten brachte Spanien rund 3,03 Milliarden Euro ein. Die Rendite sank hier im Vergleich zur vorherigen Auktion von 1,274 Prozent auf 1,015 Prozent. Die Bid-to-Cover-Ratio wurde mit 2,0 notiert.
Begründet wurden die seit längerem rückläufigen Zinsen bei Anleiheauktionen von europäischen Krisenländern mit den Aussagen der Europäischen Zentralbank (EZB) im Vorjahr, alle Mittel einzusetzen um den Euro zu erhalten. Außerdem steigt die Nachfrage der Investoren nach Anleihen aus unsicheren Ländern, da Staatsanleihen aus sicheren Häfen wie Deutschland kaum noch Zinsen abwerfen. Auch japanische Investoren wenden sich nach den Maßnahmen der japanischen Notenbank Bank of Japan (BoJ) verstärkt ausländischen Staatsanleihen zu.
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