Nachricht
13:41 Uhr, 13.12.2012

Spanien mit Anleihenauktion - Renditen sinken

Madrid (BoerseGo.de) – Die Lage des angeschlagenen Euro-Landes Spanien am Anleihenmarkt beruhigt sich weiter. Das Land konnte am heutigen Donnerstag erneut zu günstigeren Konditionen Geld am Kapitalmarkt aufnehmen. Mit den drei ausgegebenen Staatsanleihen konnte Spanien insgesamt 2,02 Milliarden Euro einnehmen. Das angestrebte maximale Einnahmeziel wurde damit sogar etwas übertroffen, wie die spanische Notenbank in Madrid mitteilte.

Neben zwei Kurzläufern wurde auch erstmals seit rund 3,5 Jahren eine Staatsanleihe mit dreißigjähriger Laufzeit platziert. Das frisch eingenommene Kapital dient bereits der Finanzierung des Staatshaushalts 2013.

Spanien platzierte eine Staatsanleihe mit einer Laufzeit bis 2017 und konnte mit dem Papier 803 Millionen Euro einnehmen. Die durchschnittliche Rendite zeigte sich mit 4,2 Prozent rückläufig. Bei einer vergleichbaren Auktion zuvor wurde noch eine Rendite von 4,766 Prozent bezahlt. Die Nachfrage nach den Papieren überstieg das Angebot um das 3,1-fache (Bid-to-Cover-Ratio).

Mit dem zweiten Staatsbond mit einer Laufzeit bis 2015 nahm Madrid 681 Millionen Euro ein. Die durchschnittliche Rendite lag bei 3,358 Prozent. Bei einer vergleichbaren Auktion zuvor wurde noch eine leicht höhere Rendite von 3,39 Prozent bezahlt. Die Bid-to-Cover-Ratio wurde mit 4,8 angegeben.

Für den Langläufer mit einer Laufzeit bis zum Jahr 2040 wurde eine durchschnittliche Rendite von 5,893 Prozent notiert. Das entspricht in etwa dem Niveau im freien Handel (Sekundärmarkt). Bei der letzten Versteigerung dieses Langläufers im März 2009 lag die Rendite bei 4,738 Prozent. Mit dem Papier wurden 540 Millionen Euro eingenommen. Die Nachfrage war doppelt so hoch wie das Angebot.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten