Spanien mit Anleihenauktion - Maximales Einnahmeziel verfehlt
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Madrid (BoerseGo.de) – Die Lage des angeschlagenen Euro-Landes Spanien am Anleihenmarkt beruhigt sich weiter. Das Land konnte am heutigen Mittwoch erneut zu günstigeren Konditionen Geld am Kapitalmarkt aufnehmen. Mit den drei ausgegebenen Staatsanleihen konnte Spanien 4,25 Milliarden Euro einnehmen. Das angestrebte maximale Einnahmeziel von 4,5 Milliarden Euro wurde jedoch verfehlt, wie die spanische Notenbank in Madrid mitteilte.
Spanien platzierte eine Staatsanleihe mit einer Laufzeit bis 2022 und konnte mit dem Papier 1,123 Milliarden Euro einnehmen. Die durchschnittliche Rendite zeigte sich mit 5,29 Prozent rückläufig. Bei einer vergleichbaren Auktion zuvor wurde noch eine Rendite von 5,666 Prozent bezahlt. Zudem war es die niedrigste Rendite in dieser Laufzeit seit über einem Jahr. Die Nachfrage nach den Papieren überstieg das Angebot um das 2,3-fache (Bid-to-Cover-Ratio). Zuletzt wurde eine Bid-to-Cover-Ratio von 5,46 notiert.
Mit einem zweiten Staatsbond mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2019 nahm Madrid 1,004 Milliarden Euro ein. Die Rendite lag bei 4,669 Prozent. Die Bid-to-Cover-Ratio wurde mit 2,5 angegeben.
Eine dritte Anleihe mit einer Laufzeit bis zum Jahr 2015 spülte 2,124 Milliarden Euro in die Staatskasse. Die durchschnittliche Rendite sank von 3,617 Prozent auf 3,39 Prozent. Die Bid-to-Cover-Ratio wurde mit 2,0 angegeben.
„Die Auktion verlief etwas enttäuschend, es gelang nicht den angestrebten Maximalbetrag einznehmen“, kommentierte Nick Stamenkovic, Stratege bei RIA Capital Markets, die Auktion.
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