S&P Global: Eurozone-Wirtschaft rutscht wieder in den rezessiven Bereich
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DJ S&P Global: Eurozone-Wirtschaft rutscht wieder in den rezessiven Bereich
FRANKFURT (Dow Jones) - Die Eurozone-Wirtschaft vermeldete im September erstmals seit Februar wieder einen geringfügigen Rückgang der Wirtschaftsleistung. Dabei ging es mit der Wirtschaftskraft in allen drei großen Volkswirtschaften - Deutschland, Frankreich und Italien - gleichzeitig bergab. Der Sammelindex für die Produktion der Privatwirtschaft der Eurozone, der Industrie und Dienstleistungen umfasst, fiel final auf 49,6 Zähler von 51,0 im August, wie S&P Global bei einer zweiten Veröffentlichung berichtete. Beim ersten Ausweis war ein Rückgang auf 48,9 Punkte gemeldet worden. Volkswirte hatten eine Bestätigung dieses Werts erwartet. Oberhalb von 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter deutet es auf ein Schrumpfen.
Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicebereich fiel auf 51,4 Punkte von 52,9 im Vormonat. Der erste Datenausweis hatte einen Stand von 50,5 ergeben, dessen Bestätigung Ökonomen erwartet hatten. "Der Dienstleistungssektor der Eurozone liefert auf den ersten Blick ein weiterhin relativ stabiles Bild. Der Sektor wächst und die Wachstumsverlangsamung ist immer noch moderat. Ein Blick auf die Länderebene verdeutlicht jedoch, dass die Lage in den meisten Ländern trübe ist - mit der Ausnahme von Spanien", sagte Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank. Ganz anders sei die Lage in den anderen Top-3 Euroländern. In Frankreich habe die Geschäftstätigkeit der Dienstleister nach dem Olympiaeffekt nachgelassen, und in Deutschland und Italien sei das Wachstum im September nahezu zum Stillstand gekommen. Selbst wenn sich Spanien den Fliehkräften der anderen Staaten entziehen könnte, steuere der Dienstleistungssektor der Eurozone auf eine weitere Wachstumsverlangsamung zu.
Webseite: https://www.pmi.spglobal.com/Public/Release/PressReleases?language=de
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/cbr/err
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