S&P Global: Deutsche Dienstleister verlieren im Juli an Schwung

DJ S&P Global: Deutsche Dienstleister verlieren im Juli an Schwung

FRANKFURT (Dow Jones) - Die Geschäftsaktivität im deutschen Servicesektor hat sich im Juli gedämpfter als im Vormonat gezeigt. Der von S&P Global für den Sektor ermittelte Einkaufsmanagerindex schwächte sich ab auf 52,5 von 53,1 Punkten, wie aus den finalen Daten für den Monat hervorgeht. Volkswirte hatten einen Stand von 52,0 vorhergesagt. Vorläufig war für Juli ein Wert von 52,0 ermittelt worden.

Insgesamt rutschte die deutsche Wirtschaft im Juli in den Kontraktionsbereich. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel auf 49,1 von 50,4 Punkten im Vormonat. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung.

"Die Wachstumsverlangsamung könnte sich in den nächsten Monaten fortsetzen, denn das Neugeschäft hat im Juli nur noch moderat zugenommen und die ausstehenden Aufträge sinken - mit einem Ausreißer im April - bereits seit Mitte 2023", kommentierte Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank die Daten. "Sollte es im Dienstleistungssektor zu einer Stagnation kommen, geriete die Gesamtwirtschaft in eine Rezession, da der Industriesektor weiterhin kräftig schrumpft."

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