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13:51 Uhr, 29.01.2013

S&P erhöht Ausblick für Österreich

Wien (BoerseGo.de) – Die US-Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) sieht die Wirtschaftslage für das Euro-Land Österreich wieder optimistischer. Der Ausblick für das Rating der Alpenrepublik wurde von „negativ“ auf „stabil“ angehoben, wie S&P am heutigen Dienstag mitteilte. Damit muss Wien derzeit keine weitere Abstufung durch S&P fürchten.

Begründet wurde der Schritt damit, dass Österreich besser als erwartet mit den Auswirkungen der europäischen Staatsschuldenkrise zurechtkommt. Auch der eingeschlagene Konsolidierungskurs der Regierung wirke sich positiv aus. Weiterhin rechnet S&P damit, dass das österreichische Bankensystem seine Kapitalbasis weiter verstärkt um möglichen Problemen durch das starke Engagement in Ost- und Südeuropa entgegenzutreten.

S&P warnte jedoch, dass eine neue Abstufung möglich sei, falls die Regierung in Wien ihren Konsolidierungskurs verlässt oder sich die europäische Schuldenkrise wieder zuspitzen sollte. Außerdem teilte die Ratingagentur mit, dass Österreich seine Topbonität in den nächsten Jahren wohl eher nicht zurückerlangen wird. S&P hatte Österreich zu Beginn 2012 in einem Rundumschlag gegen zahlreiche Euro-Länder die Top-Bonität entzogen. Derzeit lautet die Einstufung der Kreditwürdigkeit auf „AA+“. Es ist die zweitbeste Einstufung.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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