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11:04 Uhr, 29.11.2012

S&P bestätigt Bonität für Wirtschaftsriesen China

Peking (BoerseGo.de) – Die US-Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) hat ihre Bonitätseinstufung für China bestätigt. Die Kreditwürdigkeit für das Riesenreich wird von S&P weiterhin mit „AA-“ angegeben. Der Ausblick blieb unverändert auf „stabil“. S&P verweist dabei auf das starke wirtschaftliche Wachstumspotenzial des Landes, seine robuste außenwirtschaftliche Position und die relativ gesunde Haushaltslage der Regierung. Diese Stärken würden Schwächen wie das relativ niedrige durchschnittliche Einkommen im Vergleich mit ähnlich bewerteten Ländern, die allgemein mangelnde Transparenz, den eingeschränkten Informationsfluss sowie den erst in Entwicklung befindlichen Wirtschaftsrahmen ausgleichen.

S&P-Credit Analyst Kim Eng Tan zufolge rechnet die Agentur nicht mit einer wesentlichen Änderung der politischen Richtung in China in Folge des jüngsten Wechsels an der Führungsspitze. Daher dürfte China mit seinen Anstrengungen in Bezug auf die strukturellen und finanzpolitischen Reformen fortfahren. „Wir erwarten, dass die chinesische Wirtschaft ihr starkes Wachstum fortsetzen wird, und das Land seine große externe Gläubigerposition in den nächsten drei bis fünf Jahren beibehält“, so der Analyst.

Das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im dritten Quartal um 7,4 Prozent im Jahresvergleich zu. Es ist die schwächste Wachstumsrate seit dem ersten Quartal 2009. Im zweiten Quartal wurde ein BIP-Wachstum von 7,6 Prozent und im ersten Quartal von 8,1 Prozent gemessen. In den gesamten ersten neun Monaten des laufenden Jahres stieg das BIP um 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Die Wachstumsrate des dritten Quartals liegt leicht unterhalb der von der Regierung in Peking angestrebten Wachstumsrate von 7,5 Prozent für das Jahr 2012.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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