S&P 500: War's das jetzt?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Während der DAX ® seine Angriffsversuche auf neue Höchststände vorerst aufgegeben zu haben scheint, konnten an der Wall Street sowohl der Dow Jones-Index als auch der breiter gefasste S&P 500 neue Rekordhochs verbuchen. Weder die Euro-Krise noch der ungelöste US-Haushaltsstreit konnten dabei der positiven Stimmung an den New Yorker Börsen etwas anhaben. Die anhaltende Versorgung der Finanzmärkte mit Liquidität durch die US-Notenbank Federal Reserve, aber auch der durch das niedrige Zinsumfeld verursachte Mangel an Alternativen sorgten dafür, dass zuletzt immer mehr Geld in US-Aktien floss. Allerdings haben jüngst wohl auch die Risiken zugenommen, die eine Korrektur auslösen könnten.
Selbst die zuletzt stark enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten für den Monat März schienen der Aktienmarkt-Rallye in den USA nur wenig anhaben zu können. Allerdings ließ der Bombenanschlag auf den Boston-Marathon vom Montag die Aktienkurse in New York zu Wochenbeginn einbrechen. Sollte die Verunsicherung in den USA anhalten und möglicherweise neue Ängste vor weiteren Anschlägen geweckt werden, wären höchstwahrscheinlich weitere Abschläge an den US-Börsen die Folge.
Sollte sich die Unsicherheit nach dem Bombenanschlag von Boston jedoch schnell legen können, dürften die Anleger in den USA wieder verstärkt auf die Fed schauen. Dabei scheinen die Mitglieder des Offenmarktausschuss (FOMC) der US-Notenbank weiterhin über ein Ende der Anleihekäufe zu diskutieren, die zu einem großen Teil für die jüngste Rallye verantwortlich sein dürften. Zwar geht aus dem Protokoll der Beratungen vom 19. und 20. März 2013 hervor, dass die meisten der FOMC-Mitglieder dafür gestimmt haben, bis zur Mitte dieses Jahres auch weiterhin monatlich Wertpapiere für 85 Mrd. US-Dollar zu kaufen, allerdings wurden zuletzt steigende Sorgen vor den möglichen negativen Folgen der Anleihekäufe auf die US-Wirtschaft ausgemacht. Schließlich sorgten auch die Verbesserungen am US-Arbeitsmarkt dafür, dass einige FOMC-Mitglieder verstärkt über ein Ende der Anleihekäufe nachdachten. Ein Ende der Anleihekäufe, könnte wiederum ein Ende der Kurssteigerungen im S&P 500 bedeuten.
Mit den offiziellen Arbeitsmarktdaten der US-Regierung für den Monat März könnten die Rufe nach einem vorzeitigen Ende der Anleihekäufe möglicherweise wieder etwas leiser werden. Während die Marktexperten im Vorfeld von 200.000 neuen Stellen in der US-Privatwirtschaft im Monat März ausgegangen waren, lag die endgültige Zahl mit 88.000 weit darunter. Zumindest ging es bei der Arbeitslosenquote von 7,7 Prozent auf 7,6 Prozent nach unten. Dies könnte allerdings auch daran liegen, dass sich viele Arbeitslose scheinbar gar nicht mehr als arbeitssuchend meldeten und die Statistik somit ein wenig „geschönt“ sein könnte. Anhaltend schwächere Arbeitsmarktdaten würden für fallende Aktienkurse sprechen, während sie gleichzeitig für eine Fortsetzung der lockeren Geldpolitik der Fed und damit eine Befeuerung der Aktienkurse sorgen könnten.
Die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA signalisieren, dass der Aufschwung der US-Wirtschaft möglicherweise wieder abflachen könnte. Gleichzeitig deuten die BIP-Daten aus China für das erste Quartal darauf hin, dass das chinesische Wirtschaftswachstum nicht so stark wie erhofft wieder anziehen und damit die Kurse im S&P 500 belasten könnte. Wie das Statistikamt bekannt gab, lag das chinesische Wirtschaftswachstum im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei 7,7 Prozent. Das Wachstum lag damit unter den Erwartungen der von Bloomberg befragten Ökonomen von 8,0 Prozent. Gleichzeitig wuchs die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt weniger stark als im vierten Quartal 2012. Im Schlussquartal 2012 lag das Plus bei 7,9 Prozent. Auch für das Gesamtjahr lag das chinesische BIP-Wachstum bei enttäuschenden 7,8 Prozent und damit so niedrig wie seit 13 Jahren nicht mehr.
Spekulative Anleger, die auf steigende Kurse beim S&P 500 setzen möchten, bekommen mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DE1Y3L) die Gelegenheit dazu. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,34, die Knock-Out-Schwelle bei 1.107,00 Indexpunkten. Wer als spekulativer US-Anleger eher auf der Short-Seite aktiv werden will und fallende Kurse beim S&P 500 erwartet, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DE9CZC, aktueller Hebel 3,41; Knock-Out-Schwelle bei 1.980,00 Indexpunkten) auf ein solches Szenario setzen.
Stand: 16.04.2013
Bei den in diesem Dokument enthaltenen Informationen handelt es sich um eine Werbemitteilung und nicht um eine Finanzanalyse, welche nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen unterliegt. Die Meinungen können von Einschätzungen abweichen, die in anderen von der Deutsche Bank veröffentlichten Dokumenten, einschließlich Research-Veröffentlichungen, vertreten werden. Die hierin enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.