Kommentar
11:15 Uhr, 14.08.2013

S&P 500 Index switcht in den Bull-Mode

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Der amerikanische Index für Standardaktien S&P 500 schaltet mustergültig in den Bullenmodus. Wir stehen an einer wichtigen Wende im Anlagezyklus. Das hat sich bereits seit mehreren Jahren angedeutet (Ich riet basierend darauf bei 6000 Punkten im Januar 2012 zum Kauf des DAX mit Zielen 8600 und über 10.000 Punkten). Um dies zu verstehen, muss man sich den Dow Jones für Industriewerte relativ zum Goldpreis betrachten. Gold diente in den vergangenen 13 Jahren als sicherer Hafen, als eine Krise nach der anderen für erhöhte Volatilität am Aktienmarkt sorgte. Da schien das neue Jahrtausend überwunden, ohne dass die Computer weltweit stehen blieben, da platzte auch schon die Spekulationsblase am Aktienmarkt in den USA, dann kamen die Anschläge des 11. September, auf die der Irakkrieg folgte, wenig später gab es eine Krise bei Rohstoffpreisen und der Anstieg des Ölpreises auf nahezu 150 USD/Barrel löste vermutlich durch den damit einhergehenden massiven Vermögenstransfer von den Erdöl importierenden zu den Erdöl exportierenden Nationen die Große Finanzkrise aus, als die Immobilienblase in den USA und in vielen Ländern Europas platzte. Seit geraumer Zeit lässt sich aber feststellen: Das Risiko für den Eintritt gesamtwirtschaftlicher Extremrisiken wie eine harte Landung der chinesischen Volkswirtschaft oder den Zusammenbruch der Eurozone sind deutlich gesunken. Damit sank auch die Nachfrage nach Gold. Seit Jahresbeginn verkauften Anleger 667,5 Tonnen Gold in Form von Gold-Fonds. Das ist ein Rückgang um ein Viertel. Hingegen wuchsen die Mittelzuflüsse am Aktienmarkt. Dies reflektiert der dynamische Anstieg der Dow/Gold-Ratio, nachdem sie eine Bodenbildung in Form einer inversen SKS ausbildete:

Der amerikanische S&P 500 Index brach aus dem Hoch des Jahres 2000 aus:

Der Ausbruch ist mustergültig. Auf den Ausbruch folgte ein Rücksetzer, und der wurde erneut gekauft. Dabei entstand vor fünf Wochen ein neues Hoch mit einem Schlusskurs über dem höheren Hoch, das Anfang Mai entstanden war.

Man kann den S&P 500 Index nun long handeln mit einem Stopploss unterhalb 1550 Punkten. Das Ziel ist, den Stopploss irgendwann auf das Einstiegsniveau setzen zu können.

Wenn Sie mögen schauen Sie sich die Aufzeichnung der heutigen Sendung Börsen-Zapping von mir an. Darin bin ich auch das Thema ausführlich eingegangen ([Link "hier klicken" auf www.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar]).

Wenn Sie mögen schreiben Sie mir Ihre Meinung zu diesem Artikel in meinen Stream auf meinem Experten-Desktop (hier klicken).

Autor: Jochen Stanzl

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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