Solarworld: Das Comeback des einstigen Highflyers
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Die Havarie im japanischen Atomkraftwerk Fukushima hat in Deutschland die Diskussion um Atomkraft und die Aussetzung der Laufzeitverlängerung neu entfacht. Während Aktien der großen Versorger, die Kernkraftwerke betreiben, deutliche Verluste hinnehmen mussten, erhoben sich die Aktienkurse von Solar- und Windenergieunternehmen im Zuge der dramatischen Ereignisse in Fukushima wie Phönix aus der Asche.
Auch der einstige Highflyer Solarworld feiert ein Comeback: Die Aktie ist vom Tief im Dezember um rund 60 % gestiegen. Und es scheint durchaus realistisch, dass dieser Kursanstieg mehr ist als nur ein Strohfeuer und Aktionäre des Bonner Unternehmens nun wieder bessere Zeiten erleben könnten. Denn während der Aktienkurs seit mehr als drei Jahren unter Schwankungen gen Süden läuft, setzte das Unternehmen seinen Wachstumskurs fort. So stieg der Umsatz in den vergangenen fünf Jahren um durchschnittlich 26% pro Jahr und erreichte 2010 den neuen Rekordwert von 1,3 Mrd. Euro. Beim Gewinn musste Solarworld in 2009 zwar einen deutlichen Rückgang verkraften. Im letzten Jahr stieg der Jahresüberschuss aber wieder um 48% auf 87,3 Mio. Euro.
Angesichts weiterer Förderkürzungen auf dem Heimatmarkt setzt Solarworld künftig noch stärker auf das Auslandsgeschäft. Wie das Unternehmen jüngst bei der Zahlenvorlage für 2010 ankündigte, sollen bis 2013 bis zu 75% des Absatzes im Ausland erzielt werden. Dabei dürften die USA der wichtigste Auslandsmarkt bleiben: Hier soll der Absatz im laufenden Jahr mehr als verdoppelt werden. Unter dem Strich peilt das Unternehmen für 2011 ein Absatzplus von 30% an. Der Umsatz soll abermals ein neues Rekordniveau erreichen.
Die charttechnische Situation scheint sich nach der Abwärtsbewegung der letzten Jahre mit dem jüngsten Kursanstieg wieder aufzuhellen. Am 5. April 2006 notierte der Kurs bei 28,14 Euro, am 5. April 2007 bei 30,26 Euro. Ihr Allzeithoch erreichte die Aktie Anfang November 2007 bei 48,80 Euro, bevor die Finanz- und Wirtschaftskrise eine massive Abwärtsbewegung einleitete. Am 4. April 2008 lag die Notierung bei 33,75 Euro, am 3. April 2009 nur noch bei 15,94 Euro.
Der Bullenmarkt, der im Frühjahr 2009 begann, ging an der Solarworld-Aktie nahezu spurlos vorüber. Nach einer zwischenzeitlichen Erholung bis auf ein Hoch bei 24,72 Euro im Mai 2009 setzte sich die Abwärtsbewegung fort. Am 1. April 2010 notierte der Kurs nur noch bei 11,03 Euro. Ihren Tiefstand erreichte die Aktie Anfang November letzten Jahres bei 6,89 Euro, von wo aus sich der Kurs in der Folge wieder stabilisieren konnte.
Infolge der Havarie in Fukushima und der sich anschließenden Debatte über einen vorzeitigen Atomausstieg in Deutschland kletterten die Notierungen der Solarworld-Aktie in der Spitze bis auf 11,58 Euro. Nach einer kleinen Konsolidierung könnte sich die eingeschlagene Aufwärtsbewegung fortsetzen. Gelingt der Sprung über die Widerstandszone im Bereich von 12 Euro, könnte sich aus charttechnischer Sicht weiteres Aufwärtspotenzial bis in die Region zwischen 15 und 17 Euro eröffnen. Spekulative Anleger, die weiter steigende Notierungen erwarten, könnten darauf mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DE5P36) spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 2,87, das Stop-Loss-Niveau bei aktuell 8,85 Euro.
Dreht die Solarworld-Aktie hingegen an der Widerstandszone bei rund 12 Euro nach unten ab, könnte dies charttechnisch betrachtet zunächst wieder einen Kursrückgang bis in den Bereich zwischen 10 Euro und 9,50 Euro nach sich ziehen. Risikobereite Anleger, die mit nachgebenden Notierungen rechnen, könnten auf dieses Szenario mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DB6M7V) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 2,41, das Stop-Loss-Niveau liegt derzeit bei 13,90 Euro.
Stand: 08.04.2011
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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