Solarwerte: Wann sehen wir den Boden?
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Solarwerte gehören leider weiterhin zu den größten Verlierern dieses Börsenjahres. Für Aktionäre dieser Aktien schien zuletzt wahrlich nicht mehr die Sonne.
Das Unternehmen Solarworld geht beispielsweise nun in die Offensive. Besser gesagt, dessen Vorstandschef Frank H. Asbeck. Dieser hatte jüngst in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Capital gesagt, man fordere Sanktionen gegen Dumping-Preise chinesischer Konkurrenten. Sonst gebe es in seiner Branche keinen fairen Wettbewerb. Laut Asbeck hätten die Chinesen einen Industriekrieg begonnen und hätten ihren Solarunternehmen alleine im Jahr 2011 Kreditzusagen über 21 Mrd. Euro gegeben – bei gerade einmal 2% Zinsen. Daher müsse laut Asbeck die Wettbewerbspolitik eingreifen, wenn chinesische Konzerne ihre Kapazitäten massiv ausbauen und ihre Produkte zu Dumping-Preisen teilweise bis zu 30 Prozent unter den Herstellungskosten anböten.
Einen weiteren – durchaus wichtigen Punkt sprach der Solarworld-Chef auch an. Die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Solar-Unternehmen im globalen Markt an sich. Asbeck zweifelt demnach daran, ob deutsche Anbieter diesem Wettbewerb gewachsen seien – unter diesen Voraussetzungen, da viele von ihnen sich in den vergangenen Jahren zu sehr auf staatliche Anreize (Stichwort EEG) verlassen hatten.
Schaut man sich die Charts von diversen Solar-Aktien an, so sieht man, dass wohl auch Anleger mittlerweile Zweifel an der Erfolgsstory der Sonnen-Aktien haben.
Diese Zweifel können auch bei der Solarworld Aktie bestehen. Denn unter charttechnischen Argumenten scheint Solarworld derzeit eine Herausforderung zu sein: Im November 2007 noch auf dem Allzeithoch nahe 49 Euro fiel die Aktie in den weiteren Jahren bis heute kontinuierlich gen Süden. Trotz mehrerer Erholungen konnte die Aktie bisher aber keinen Boden finden, der Verkaufsdruck erscheint weiterhin hoch.
Allein seit Mitte August verlor der Titel über 45% und notiert über 90% unter seinem Allzeithoch. Und ein Ende der Abwärtsbewegung scheint weiter nicht in Sicht zu sein. Denn Unterstützungen sind nur schwierig auszumachen. Rutscht daher die Aktie weiter gen Süden, so dürfte das nächste Korrekturziel bei 3,30 Euro zu sehen sein, wo im November 2004 ein markantes Tief gelegen hatte. Darunter müsste eventuell sogar ein weiterer Rutsch bis zu dem Tief vom Oktober 2004 (2,375 Euro) einkalkuliert werden.
Spekulative Anleger könnten nun auf eine Fortsetzung des Abwärtstrends, und zwar mit dem WaveXXL Put der Deutschen Bank (WKN DE1DX8), setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 1,69, die Knock-Out-Schwelle bei 4,95 Euro. Wer jedoch dem Bullenlager angehört und denkt, dass die Solarworld-Aktie kurz- bis mittelfristig die Wende schaffen sollte und im Zuge einer Erholungsbewegung diverse Widerstände (beispielsweise das Tief vom 12. September bei 4,05 Euro) überspringen sollte, der könnte auf den WaveXXL Call der Deutschen Bank (WKN DE03LY) setzen. Der Schein ist mit einem Hebel von 3,05 ausgerüstet, die Knock-Out-Schwelle liegt bei 2,7 Euro.
Stand: 28.09.2011
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.deheruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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