Analyse
09:03 Uhr, 26.05.2020

SOCIÉTÉ GÉNÉRALE - Spottbillige Aktie?

Charttechnik und Fundamentaldaten gehen nicht immer Hand in Hand. Ab und an zeigen sich massive Divergenzen. In der Aktie der Société Générale scheint so ein Fall vorzuliegen.

Erwähnte Instrumente

  • Société Générale S.A. - WKN: 873403 - ISIN: FR0000130809 - Kurs: 12,544 € (Paris)

Die Aktie der französischen Bank Société Générale befindet sich seit dem Allzeithoch bei 143,58 EUR aus dem April 2007 in einer massiven Abwärtsbewegung. Dabei fiel sie September 2011 auf ein Tief bei 14,31 EUR zurück. Anschließend kam es zu einem langfristigen Bodenbildungsversuch. Allerdings gelang es dem Wert im Jahr 2017 nicht, den entscheidenden Widerstandsbereich um 54,27 EUR zu durchbrechen. Er drehte vielmehr knapp darunter wieder nach unten ab.

Kurz vor dem Coronacrash markierte die Aktie ein Erholungshoch bei 32,23 EUR aus. Im Coronacrash durchbrach die Aktie ihr Tief aus dem Jahr 2011 und fiel bis in die vorletzte Woche hinein auf ein Tief bei 11,35 EUR. Die Erholung an den Aktienmärkten ab Mitte März ist an der Aktie nicht nur spurlos vorbeigegangen. Sie hat sogar trotz eines steigenden Marktes weiter an Wert eingebüßt. In der letzten Woche erholte sich die Aktie etwas.

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Für heute war ursprünglich die Dividendenausschüttung vorgesehen. Sie sollte 2,20 EUR je Aktie betragen. Allerdings wurde die Dividende komplett gestrichen. Die Schätzungen für die Dividende im Jahr 2021 liegen aktuell bei 1,04 EUR. Das ergäbe aktuell eine Dividendenrendite von 8,3 %.

Im Jahr 2006 verdiente das Unternehmen noch 12,33 EUR je Aktie. 3 Jahre später lag der Gewinn gerade noch bei 0,45 EUR je Aktie. Von diesem Einbruch hat sich der Gewinn nie wirklich erholt. Für 2021 wird aktuell ein Gewinn je Aktie in Höhe von 2,05 EUR geschätzt. Bei einem gestrigen Schlusskurs von 12,54 EUR ergibt das ein KGV von 6,11.

Wie könnte es nun weitergehen?

Das Chartbild zeigte eine massive und vor allem intakte Abwärtsbewegung. Sollte die Aktie unter 11,34 EUR abfallen, dann könnte es zu einer weiteren Verkaufswelle in Richtung der Verbindung der Tiefpunkte aus den Jahren 2009 und 2011 kommen. Diese abfallende Trendlinie liegt aktuell bei 7,43 EUR. Sollte der Wert allerdings über 14,31 EUR ansteigen, dann ergäbe sich Potenzial für eine Erholung in Richtung 20,81 EUR.

Fundamental scheint eine weitere Abwärtsbewegung aber kaum gerechtfertigt. Ein KGV von knapp über 6 ist sicherlich nicht teuer für ein Unternehmen, dass in den letzten 20 Jahren kein Verlustjahr hatte. Und eine Dividendenrendite von 8,3 % wäre sicherlich ein weiteres Kaufargument.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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